Von einem Steig über einen Steilhang ist ein 64-Jähriger gestern Abend rund acht Meter auf ein felsiges, trockenes Bachbettufer der Speikschlucht abgerutscht. Nach erster Einschätzung des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) dürfte sich der Mann schwere Verletzungen zugezogen haben, heißt es in einer Aussendung.
Begleiter alarmiert nach Absturz Rettungskräfte
Der Begleiter des Mannes leistete Erste Hilfe und setzte gegen 19.20 Uhr bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab. Die Reichenhaller Bergwacht hatte gerade die Rettung des eingeklemmten Rinds an der Lattenbergalm beendet und war noch auf der Rückfahrt über die Röthelbachforststraße zurück ins Tal. Die Bergwacht Teisendorf-Anger ist also mit ihrem Rettungsfahrzeug und einem Voraustrupp der Reichenhaller Bergwacht mit dem Einsatzleitfahrzeug in Richtung Speik gefahren. Zu Fuß sind sie dann zum Verunfallten knapp unterhalb der Wehrmauer aufgestiegen.
Heli landet am Sportplatz in Bayerisch Gmain
Aufgrund der Absturz-Höhe und der Verletzungen forderte der Einsatzleiter nach telefonischer Rücksprache mit dem Ersthelfer einen Heli nach. Christophorus 6 aus Salzburg nahm am Bayerisch Gmainer Sportplatz einen ortskundigen Bergretter auf und ortete die Einsatzstelle aus der Luft. Notarzt und Notfallsanitäter versorgten den 64-Jährigen zusammen mit der Bergwacht und lagerten ihn in den Luftrettungssack um, sodass ihn der Heli dann im letzten Tageslicht per Tau aufnehmen konnte. Am Sportplatz wurde der Mann in den Hubschrauber umgelagert und dann direkt weiter ins Salzburger Landeskrankenhaus geflogen. Die Bergwacht stieg mit den Ersthelfern zu Fuß ab und war bis 21.30 Uhr im Einsatz.
Bereits zuvor musste die Bergwacht einen bergauf auf dem Weg zur Höllenbachalm wegen einer blockierten Kette gestürzten, aber nach erster Einschätzung eher leicht verletzten Mountainbiker während der Absicherung des alpinen Dreikampfs Graziman versorgen.
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(Quelle: salzburg24)