In der Nähe der Lattenbergalm am Karspitz ist das Rind zwischen zwei Bäumen steckengeblieben.
Bauer kann eingeklemmtes Rind nicht befreien
Der Almbauer hat das Tier nicht mehr ohne Hilfe befreien können. Der Landwirt hatte das abgängige Tier zunächst gesucht und dann einige hundert Meter von der Alm gefunden, schildert das Bayerische Rote Kreuz (BRK) in einer Aussendung. Das Rind dürfte offensichtlich zunächst noch versucht haben, sich selbst zu befreien, ist aber immer weiter zwischen die beiden Stämme geraten, am Beckenknochen hängengeblieben und dann kraftlos auf den Boden zusammengesunken.
Baum gefällt
Es folgte eine Rettungsaktion: Als gegen 17.20 Uhr der Notruf einging, schickte die Leitstelle Traunstein die Freiwillige Feuerwehr Schneizlreuth und die Bergwacht Bad Reichenhall los, die rund eine halbe Stunde lang über die Forststraße anfuhren und die Einsatzstelle dann nach weiteren zehn Minuten Fußmarsch erreichen konnten. Die Retter mussten einen der beiden Bäume behutsam fällen und am zweiten Baum Äste entfernen, um das Tier ohne Verletzungen aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Retter:innen ziehen Tier aus misslicher Lage
Ein Bergretter stieg vorab auf den Baum und befestigte im oberen Teil ein Seil, mit dem dann per Mannschaftzug der Stamm so auf Spannung gehalten wurde, dass er nicht auf das Tier drücken oder fallen konnte. Mit Spanngurten und Schlupfen hoben zehn Einsatzkräfte das Tier an und befreiten es aus seiner misslichen Lage. Die Bergwacht half der Feuerwehr beim Materialtransport und bei den Holzarbeiten und sicherte den Einsatz sanitätsdienstlich ab.
Happy End trotz Erschöpfung
Das befreite Rind war erschöpft aber unverletzt, konnte ohne Hilfe auf die Almfläche zurückkehren und dort weiter grasen. 14 Feuerwehrleute und fünf Bergretter zum Teil bis 21 Uhr vor Ort.
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(Quelle: salzburg24)