Das Duo – eine 34-Jährige aus Salzburg und ein 40-Jähriger aus der Slowakei – waren am Sonntagvormittag zu einer Klettersteigtour auf den Hohen Dachstein (Bez. Gmunden) in Oberösterreich aufgebrochen. Am frühen Nachmittag hatten sie den Gipfel nach drei Klettersteigen erreicht. Beim Abstieg kam es allerdings zu Problemen, wie die Polizei Oberösterreich am Montag in einer Presseaussendung berichtet.
Probleme beim Abstieg
Die beiden hatten sich für eine andere Route als beim Aufstieg entschieden und wollten über den Randkluftanstieg des Hallstätter Gletschers hinabsteigen. Der Randkluftanstieg führt nach Ende des Klettersteiges über eine sehr steile Firn- bzw. Eisflanke wieder zum Einstieg des Schulterklettersteiges. Die Kletterer hatten für die Gletscherbegehung in diesem Bereich laut Polizei kein entsprechendes Equipment bei sich. Am vereisten Gletscher rutschten sie mehrere Meter ab. Glücklicherweise konnten sie einen Sturz in eine Gletscherspalte aber verhindern. Sie versuchten dann mit einem Karabiner Trittstufen in den Gletscher zu schlagen, um weiter absteigen zu können. Da das Gelände jedoch noch steiler wurde, trauten sie sich schließlich nicht mehr weiter und verständigten via Notruf die Einsatzkräfte.
Heli-Rettung
Die Crew des Hubschraubers der Flugpolizei versuchte zuerst eine Taurettung. Diese war jedoch aufgrund des zu starken Föhnwindes nicht möglich. Deshalb wurden vier Einsatzkräfte aufgeflogen, die die beiden Kletterer sicher zum Zwischenlandeplatz begleiteten, von wo aus sie ins Tal nach Ramsau am Dachstein geflogen wurden.
(Quelle: salzburg24)