Sorge bei Pächtern und Gemeinden

Neue Pachtverträge am Mondsee: Erste Details von Eigentümerin Anna Mathyl

Der Mondsee liegt unweit der Salzburger Grenze im oberösterreichischen Bezirk Vöcklabruck. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 08. August 2025 06:45 Uhr Aktualisiert: 08.08.2025 13:49 Uhr
Die Nachricht, dass der Großteil der Pachtverträge am Mondsee mit sofortiger Wirkung gekündigt werde, hat Ende Juli für Wirbel gesorgt. Nun erklärt die Eigentümerin des Sees, Anna Mathyl, erstmals, wie es weitergehen soll.

Anna Mathyl, seit rund einem Jahr neue Eigentümerin des Mondsee, kündigt neue Pachtverträge und eine "konstruktive Zusammenarbeit" mit den Pächtern an – zu fairen Konditionen, wie sie gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten" betont.

Verträge für günstige Seepachten aufgelöst

Betroffen sind die Pächter und Mieter von Seeflächen für Bojen, Stege und Hütten. Es gehe um eine Neuregelung der Pacht- bzw. Mietverhältnisse, die zu vergleichsweise günstigen Konditionen abgeschlossen wurden.

"Die Bestandsverhältnisse werden so weit möglich fortgesetzt und zu wirtschaftlich nachvollziehbaren und fairen Konditionen vergeben werden", teilte Mathyl mit, die vor rund einem Jahr den rund 14,2 Quadratkilometer großen See von ihrer Mutter Nicolette Waechter erhalten hat. Mathyl mache von ihrem gesetzlichen Sonderkündigungsrecht Gebrauch, hieß es in einem Rundschreiben vom Juli. "Wir befinden uns derzeit in einem geordneten Prozess zur Neuregelung der bestehenden Pacht- bzw. Mietverhältnisse", teilte sie am Freitag schriftlich mit. Man sei bereits mit vielen Betroffenen im Austausch, hieß es weiter. Allerdings sei es notwendig, die bestehenden Vertragsbeziehungen und Nutzungen abzuklären.

Schwimmen im Mondsee uneingeschränkt möglich

Mathyl ist Eigentümerin des Grundes vom Mondsee sowie der zur Grundfläche gehörenden Seefläche inklusive Wasser, hielt sie weiter fest. Die gesamte Wasserfläche unterliege jedoch dem "Gemeingebrauch". "Dieser bleibt durch den Übergang der betroffenen Grundstücke an mich unberührt, das bedeutet, dass nicht-kommerzielle Nutzungen wie etwa Baden auch künftig möglich bleiben. Darüberhinausgehende Nutzungen meiner Grundstücke und Seeflächen sind entsprechend zu vereinbaren", stellte sie klar.

Grundsätzlich soll der Mondsee naturverträglich bewirtschaftet werden. Um den sensiblen Seegrund zu schützen, sind etwa bodenschonende Bojen-Verankerungen vorgesehen, führt die neue See-Eigentümerin an.

(Quelle: apa)

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