Grenznah

Deutscher Bergwanderer (66) in Berchtesgadener Nationalpark vermisst

Die Suchaktion nach dem vermissten Deutschen wurden am Dienstag fortgesetzt.
Veröffentlicht: 10. November 2015 09:58 Uhr
Bergwacht, Polizei und Bundeswehr (Lkr. BGL) suchen seit Montagmittag nach einem 66-jährigen Bergwanderer aus Nordrhein-Westfalen, der am Sonntagmorgen von der Wimbachbrücke vermutlich in Richtung Wimbachschneid und Loferer Seilergraben aufgebrochen war und am Montagmorgen von seinem Vermieter als vermisst gemeldet wurde. An der Suchaktion beteiligt sind auch Polizei und Bergrettung aus dem Pinzgau.
Katharina Köhn

Der Mann hatte als Ziel die Wimbachschneid angegeben, war aber am Abend nicht zu seiner Unterkunft zurückgekehrt, obwohl er bereits für Montagmorgen Frühstück bestellt hatte. Als der Vermieter im Zimmer niemanden antraf und das Handy nur auf die Mobilbox weiterleitete, informierte er Polizei und Bergwacht.

Montag: Großangelegte Suchaktion für vermissten Deutschen

Die Einsatzkräfte der Bergwacht und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei begannen dann am Montagmittag mit einer groß angelegten Suchaktion, wie das Bayerische Rote Kreuz in einer Aussendung mitteilt. Sie kontrollierten bis zum Einbruch der Nacht die in Frage kommenden Steige, Hütten und Ziele rund um das Wimbachgries bis zur Hirschbichlseite, konnten den Mann aber nicht finden. Im Einsatz waren auch Suchhundeführer, der Polizeihubschrauber „Edelweiß 2“ und ein SAR-Hubschrauber der Bundeswehr.

Dienstag: Bergrettung Pinzgau an Suchaktion nach Bergwanderer beteiligt

Die Suchaktion wurde am Dienstagmorgen fortgesetzt, wobei aktuell 25 Einsatzkräfte in neun Teams mit GPS-Geräten unterwegs waren und vom Technikbus der Bergwacht-Chiemgau aus dirigiert werden. Die Besatzung des SAR-Hubschraubers der Bundeswehr transportierte die Suchmannschaften ins alpine Gelände und unterstützte die Suche aus der Luft, wobei Föhnsturm in den Höhenlagen die Flüge erschwerte. Auch Polizei und Bergrettung im Salzburger Pinzgau wurden über die Vermisstensuche im Grenzgebiet informiert. „Wir suchen alles ab, was in Frage kommt“, erklärte der Ramsauer Bergwacht-Bereitschaftsleiter Rudi Fendt.

Wanderer im Wimbachgries Orientierung verloren

Bereits am Samstagabend gegen 18.50 Uhr musste die Bergwacht Ramsau einen unverletzten Wanderer suchen und ins Tal bringen, der im Wimbachgries die Orientierung verloren hatte.

Die Rettung mit dem Hubschrauber war erfolgreich./BRK BGL Salzburg24
Die Rettung mit dem Hubschrauber war erfolgreich./BRK BGL

Sonntag: 75-jährige Salzburgerin verletzt

Am Sonntag gegen 13.50 Uhr musste die Bergwacht Bad Reichenhall auf den Bienenweg zwischen Johannishögl und Neubichler Alm ausrücken, wo sich eine 75-jährige Frau aus dem Salzburger Land am Sprunggelenk verletzt hatte. Die Bergretter brachten die Frau zur Neubichler Alm; von dort aus wurde sie vom Roten Kreuz per Rettungswagen ins Salzburger Unfallkrankenhaus eingeliefert.

Bergwanderer verletzt am Hohen Göll

Am Sonntag kurz nach 16 Uhr ging ein Notruf aus dem Pflugtal am Hohen Göll ein, wo sich zwei Bergwanderer verstiegen hatten; einer der beiden war auch leicht am Bein verletzt. „Christoph 14“ und die Bergwacht schafften es im letzten Tageslicht, die Wanderer zu finden und per Tau ins Tal zu fliegen.

(Quelle: salzburg24)

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