Bei Wartungsarbeiten in der Gassel-Tropfsteinhöhle in Ebensee (Bezirk Gmunden) ist am Donnerstagnachmittag ein 46-jähriger ehrenamtlicher Höhlenkundler schwer verletzt worden. Laut Polizei war der Mann gemeinsam mit einem 64-jährigen Kollegen mit dem Bau einer neuen Besucherbrücke beschäftigt gewesen, als sich eine Stütze aus der Verankerung löste.
Höhlenkundler schleppt sich schwer verletzt zu nahegelegener Hütte
Der 46-Jährige stürzte etwa drei Meter in die Tiefe und erlitt dabei schwere Verletzungen. Gemeinsam mit seinem Kameraden konnte er sich unter großer Anstrengung aus dem Höhlenbereich befreien. Die beiden erreichten die nahegelegene Gasselhütte und setzten von dort den Notruf ab.
13 Einsatzkräfte der örtlichen Bergrettung und ein Beamter der Alpinpolizei Gmunden machten sich auf den Weg zur Hütte. Aufgrund von dichtem Nebel und Regen war eine direkte Hubschrauberbergung nicht möglich, erklärt die Bergrettung. Der Verletzte musste rund 250 Höhenmeter über anspruchsvolles Gelände ins Tal transportiert werden. Unterhalb der Nebelgrenze wurde er an die Crew des Notarzthubschraubers Martin 3 übergeben und ins Salzkammergut Klinikum Gmunden geflogen.