Ein arbeitsloser Kroate (26) und dessen bosnischer Freund (36) wurden von der Polizei ausgeforscht, ein 28-jähriger Österreicher agierte als Mittäter. Die Männer leben alle in Salzburg.
Handschellen klicken in Schallmoos
Mitte Dezember 2016 und Mitte Jänner 2017 nahmen die Kriminalisten im Salzburger Stadtteil Schallmoos den 26-Jährigen und den 28-Jährigen fest. Im Zuge der Ermittlungen forschten die Kripobeamten einen weiteren 26-jährigen Mann aus. Der Österreicher fungierte bei einem Einbruch Anfang Dezember 2016 als Fahrer. Damals stahl die Bande rund 950 Vignetten im Wert von 65.000 Euro in einem Fahrsicherheitszentrum im Flachgau.
Weitere Verdächtige ausgeforscht
Bei den Ermittlungen zu den gestohlenen und weit unter dem Wert weiterverkauften Vignetten wurden ein Dutzend Verdächtige als Hehler ausgeforscht. Bei diesen handelt es sich um einen Österreicher und einen Russen im Alter von 23 und 34 Jahren. Während sich der 26-jährige Kroate noch in Haft befindet, wurde der 28-Jährige wieder entlassen. Der Aufenthaltsort des 36-jährigen Bosniers ist unbekannt, dieser ist noch flüchtig.
Einbruch während Wochenendhaftausgangs
Der Bosnier (36) befand sich von Beginn der Einbruchsserie bis Mitte November 2016 in Haft. Der Mann war wegen Einbrüchen in der Justizanstalt Puch-Urstein (Tennengau) inhaftiert und hatte gelegentlich am Wochenende Ausgang. Bei so einem Wochenendausgang im August 2016 verübte der jetzt flüchtige 36-Jährige einen Einbruch in ein Salzburger Gasthaus gemeinsam mit dem 26-jährigen Kroaten. Dabei stahlen die beiden 15.000 Euro Bargeld aus einem Tresor, ehe der Bosnier am Sonntagabend wieder seine Haft antrat.
Einbrüche in Salzburg, Flachgau und OÖ
Die beiden Haupttäter, der 26-jährige Kroate und der 36-jährige Bosnier, müssen sich wegen 54 Einbrüchen im Zeitraum zwischen Ende August 2016 und Mitte Jänner 2017 im Stadtgebiet von Salzburg, im Flachgau und in Oberösterreich verantworten. Diese 54 Einbrüche können den beiden in unterschiedlicher Beteiligung zugeordnet werden. Teilweise blieb es bei Einbruchsversuchen, teilweise waren die Straftaten vollendet.
Schaden bei knapp 200.000 Euro
Der Schaden beläuft sich auf über 190.000 Euro. Der Beuteschaden war über 121.000 Euro, der Sachschaden rund 69.000 Euro. Bei den Einbrüchen stahl die Bande vorwiegend Bargeld. Die Männer benötigten das Geld zur Finanzierung des Lebensunterhaltes und diverser Freizeitbeschäftigungen.
(Quelle: salzburg24)