Grenznah

Eybl sperrt Online-Shop

Der Online-Shop von Eybl geht nicht mehr. Ohne Vorankündigung hat der neue Eigentümer ihn zugesperrt
Veröffentlicht: 22. April 2014 11:44 Uhr
Ohne Vorankündigung hat der neue Sport-Eybl-Alleineigentümer Sports Direct am Dienstag den Online-Shop von Eybl gesperrt. Man wird jetzt auf die Sports-Direct Seite umgeleitet.
SALZBURG24 (Melanie Berger)

Der neue Sport-Eybl-Alleineigentümer Sports Direct schafft Fakten: Ohne Vorankündigung wurde heute, Dienstag, der Online-Shop von Sport Eybl zugedreht, umgeleitet wird nun auf den Internetshop von Sports Direct. Die zwölf direkt betroffenen Mitarbeiter sind laut Medienberichten nicht vorab über diesen Schritt informiert worden.

Statement zu Eybl nächste Woche

Ein Statement der Geschäftsführung zur weiteren Zukunft von Sport Eybl und Sports Experts mit insgesamt 1.900 Mitarbeitern soll es erst nächste Woche geben. Sport-Eybl-Geschäftsführer Mike Weccardt befindet sich derzeit im Krankenstand.

Online-Shop lief gut

Seit dem überraschenden Rückzug von Co-Geschäftsführerin und Aufsichtsrätin Catrin Aschenwald-Eybl im März haben rund 25 Mitarbeiter - unter anderem aus dem Einkauf - das Unternehmen verlassen. "Bisher hat es keine Kündigungen gegeben", hieß es von der Eybl-Pressestelle auf APA-Anfrage. Aschenwald-Eybl hatte sich im Jänner noch über einen kräftigen Umsatzzuwachs im neu ausgebauten Eybl-Online-Shop gefreut. "30 Prozent mehr Besucher pro Tag und 50 Prozent mehr Umsatz in den Weihnachtstagen im Vergleich zum Vorjahr", vermeldete sie damals. Die Gründerfamilie Eybl wollte sich bisher nicht zum Komplettverkauf äußern.

Sports Direct seit April Eigentümer

Sport Eybl & Sports Experts ist mit einem Jahresumsatz von mehr als 300 Mio. Euro und 53 Filialen der größte Sportartikeleinzelhändler in Österreich. In den Geschäftsjahren 2011/12 und 2012/13 fuhr der Sporthändler Verluste in zweistelliger Millionenhöhe ein, die eine Restrukturierung notwendig machten. Im Mai 2013 fand Eybl nach monatelanger Suche mit Sports Direct einen Miteigentümer. Der britische Konzern zahlte damals für 51 Prozent des Familienunternehmens 10,5 Mio. Euro plus 30 Mio. Euro Eigenkapital. Anfang April sicherte sich Sports Direct dann die restlichen Anteile. (APA).

(Quelle: salzburg24)

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