Dieser Vorschlag enthält:
- Mehr Starts in Richtung Süden: Künftig sollen Starts, sofern es Sicht- und Windbedingungen zulassen, nach Nordosten oder nach Süden erfolgen.
- Ruhe am Morgen: In Richtung Nordwesten sollen zwischen sechs und sieben Uhr Morgens und ab 21.00 Uhr am Abend keine Maschinen starten.
- Pistennutzungskonzept: Es soll neue Start- und Landevorschriften geben, die auch verbindliche Vorgaben für die Lotsen enthalten sollen.
- Mehr Tauernanflüge: Für Maschinen, die Salzburg von Süden aus anfliegen, soll der Tauernan- und abflug forciert werden.
- Neue Route über die Stadt Salzburg: Für Flüge, die von Norden kommen, aber wegen des Lärms von Süden her landen müssen, soll es ein neues instrumentengestütztes Landesystem (RNP) und eine neue Strecke über die Landeshauptstadt geben.
Fluglärm über Freilassing soll verringert werden
Mit den Neuerung soll bereits nach einem halben Jahr eine Verteilung der Flugbewegungen zwischen Nord und Süd von 80 zu 20 erreicht werden, so Austro-Contro-Experte Christian Woborsky gegenüber den SN. Die Bayern fordern jedoch ein Verhältnis von 70 zu 30. Daher kommt auch vom Freilassinger Bürgermeister Josef Flatscher (CSU) Kritik an dem Kompromisspapier. "Das erste Pistennutzungskonzept der Austro Control hätte zu einer Verlagerung der Flugbewegungen auf 77:23 geführt. Das wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung gewesen“, so Flatscher.
Im Gegensatz zu Flatscher wäre Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) mit einer 70 zu 30 Lösung nicht glücklich, da es durch die geplanten Südanflüge mehr Lärm in Salzburg geben wird.
(Quelle: salzburg24)