Grenznah

Im Mordfall von Bad Reichenhall weiterer Ermittlungserfolg

Veröffentlicht: 08. August 2014 14:08 Uhr
Im Mordfall von Bad Reichenhall kann die Polizei einen weiteren Ermittlungserfolg vorweisen. Die Messerscheide, die im Stubenspind des mutmaßlichen Täters sichergestellt wurde, passt eindeutig zur Tatwaffe. Dies hätten Experten beim Landeskriminalamt (LKA) in München festgestellt, sagte Polizeisprecher Franz Sommerauer am Freitag.
Susanne Brün

Das bei der Bundeswehr gebräuchliche Kampfmesser war schon zuvor gefunden worden. “Ende Juli wurde die Tatwaffe in einem Gebüsch entdeckt – ein Kampfmesser mit rund 18 Zentimeter langer Klinge. “Das Messer findet auch bei der Bundeswehr Verwendung”, sagte Hans-Peter Butz, Leiter der Sonderkommission “14. Juli”. Routinebefragungen in der Kaserne Bad Reichenhall führten dann zu ersten Hinweisen auf den Verdächtigen.

 

Polizei Bad Reichenhall Salzburg24
Polizei Bad Reichenhall

Als sich am vergangenen Wochenende die Verdachtsmomente verdichteten, wurden Stube und Spind des Mannes in der Kaserne durchsucht. Dabei fanden die Ermittler Privatkleidung und Schuhe mit Blut beider Opfer. Und im Spind des Obergefreiten wurde eine leere Messerscheide gefunden.

Vernehmung wird erwartet

Mit Spannung erwartet die Mordkommission "14. Juli" die Vernehmung des 20-Jährigen in Norwegen. Ehe Kripobeamte eine Vernehmung in Norwegen vornehmen können, muss erst die Genehmigung der Justizbehörden in dem skandinavischen Land vorliegen. Dies stellt nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft in Traunstein aber eine reine Formsache dar. Der Auslieferungsantrag liegt der Justiz in Norwegen bereits vor.


72-Jähriger tödlich verletzt

Der in Reichenhall stationierte Soldat aus Morbach in Rheinland-Pfalz war am Dienstagabend nahe Trondheim festgenommen worden. Er soll einen 72-Jährigen in der Nacht nach dem Finale der Fußball-WM getötet und eine junge Frau ausgeraubt haben. Die 17-Jährige wurde dabei schwer verletzt.

Opfer zur falschen Zeit am falschen Ort

Die Frau konnte sich nach dem Überfall mit letzter Kraft zu einem Anwesen schleppen. “Beide Opfer waren zur falschen Zeit am falschen Ort. Es hätte jeden treffen können”, sagte Butz. Die Polizei hatte nach der Tat zweimal junge Männer festgenommen, aber nach fünf beziehungsweise zwölf Tagen U-Haft wieder freigelassen. (APA)

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(Quelle: salzburg24)

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