Ein verheerendes Feuer hat das Traditionsgasthaus Schießstätte in Bad Reichenhall (Lkr. BGL) im benachbarten Bayern in Schutt und Asche gelegt. Der Schaden dürfte sich ersten Schätzungen zufolge im hohen sechsstelligen Bereich, knapp unter einer Million Euro, bewegen. Die Wirtsfamilie hat alles verloren. Inzwischen sind Spendenaktionen angelaufen.
Ohne jedes Hab und Gut musste die vierköpfige Familie am Samstag in den frühen Morgenstunden ihr brennendes Haus verlassen. Zunächst wurden sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall gebracht. Die Einsatzkräfte organisierten über die Caritas Erstzkleidung und übers Rote Kreuz und das Ordnungsamt eine finanzielle Soforthilfe und eine Ersatz-Unterkunft. Mittlerweile wurde eine Online-Spendenseite eingerichtet. Rund 12.000 Euro sind so inzwischen zusammengekommen.
Knapp eine Mio. Euro Schaden bei "Schießstätte"
Der Schaden an dem Wirtshaus beläuft sich laut Polizeisprecher Jürgen Thalmeier aber auf mehrere hundert Tausend Euro, "nahe dem siebenstelligen Bereich". Eine genaue Summe könne man zurzeit nicht angeben, da die Ermittlungen noch andauern, so Thalmeier am Mittwoch gegenüber SALZBURG24.
An dieser Stelle findest du externen Inhalt des Anbieters "Facebook Beitrag". Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externe Inhalte ausschalten
Anzeige für den Anbieter Facebook Beitrag über den Consent-Anbieter verweigert
Bad Reichenhall: Keine Hinweise auf Brandstiftung
"Am Dienstag waren ein Gutachter und ein Brandfahnder vom bayerischen Landeskriminalamt vor Ort", schildert er, "man hat keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung gefunden. Das Realgebäude ist aber so schwer zerstört, dass es sich schwierig gestaltet, die tatsächliche Ursache herauszufinden."
Grenzübergreifender Großeinsatz in Bad Reichenhall
Bei dem Großbrand waren am Samstag über 120 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Auch aus Salzburg rückte mit der Feuerwehr Großgmain (Flachgau) nachbarschaftliche Unterstützung an.
