Die Stadtregionalbahn mit der unterirdischen Anbindung des historischen Stadtzentrums ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, das zu erwartende Verkehrschaos der Zukunft in den Griff zu bekommen.
Mayr will "Zukunftslösung" finden
"In der derzeitigen Diskussion wird immer die Stadt in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt. Dass hier ein großes Verkehrskonzept, das auch die Umlandgemeinden miteinbezieht, zur Umsetzung gelangen soll, wird viel zu wenig erwähnt", so Mayr. "Die Menschen erwarten von uns, dass wir zumindest bei den großen Themen gemeinsam Zukunftslösungen ausarbeiten und nicht die Zukunft der nächsten Generation durch politisches Hick-Hack aufs Spiel setzen", so Mayr weiter.
Stadtregionalbahn als Zukunftskonzept
Mit der Stadtregionalbahn gebe es ein echtes Zukunftskonzept, über das zwischen Stadt, Land, den Umlandgemeinden und den bayerischen Nachbarn ein Grundkonsens bestehe. "Aus meiner Sicht ergibt es wenig Sinn, jeden zweiten Tag wieder ein anderes, altes Verkehrskonzept aus der Mottenkiste zu holen. Jetzt wieder Alternativstrecken ins Spiel zu bringen, bedeutet, den Stillstand der vergangenen Jahre fortzuschreiben", so Mayr weiter. Einen Personenverkehr auf der Stieglbahn einzuführen, könne nach Ansicht des Verkehrsreferenten lokal begrenzt sinnvoll sein, ein stündlicher Pendelverkehr zwischen Maxglan und Hauptbahnhof sei jedoch nicht der große Wurf.
Züge für "kürzeste S-Bahn der Welt"
Zudem müsste man für diese wahrscheinlich kürzeste S-Bahn der Welt Züge anschaffen, die über zwei Stromsysteme verfügen, nämlich über den Gleichstrom des Obus-Netzes, das angezapft werden würde, und über den 15.000-Volt-Wechselstrom der ÖBB-Hauptstrecke, gab Mayr zu bedenken. "Auch wenn es jetzt solche gebrauchten Fahrzeuge gibt, müssen wir an die laufenden Kosten denken. Ich bin überzeugt, dass die Umsetzung des Jahrhundertprojekts Stadtregionalbahn absolut notwendig und auch möglich ist. Ich ersuche alle Verkehrsinitiativen und politisch Verantwortlichen, sich an einen Tisch zu setzen um gemeinsam an einem Strang zu ziehen", so Landesrat Mayr abschließend.
(Quelle: salzburg24)