Großalarm gab es für die Rettungsdienste rund um das benachbarte Freilassing (Lkr. BGL) am frühen Samstagnachmittag. Ein Mädchen dürfte die Stärke des Eises auf dem Ausee überschätzt haben, berichtet die Feuerwehr Freilassing auf Facebook. Die Jugendliche ging auf das Eis und brach etwa 20 Meter vom Ufer entfernt ein. An dieser Stelle sei der Ausee relativ tief, weshalb das Mädchen bis zum Kopf in das eiskalte Wasser eintauchte, schildern die Einsatzkräfte weiter. Wie die Polizei Freilassing am Abend in einer Aussendung mitteilt, war die 13-jährige Freilassingerin zusammen mit zwei gleichaltrigen Freunden unterwegs.
Zeuge hilft Mädchen aus eiskaltem Wasser
Passanten hätten versucht, ihr mit Zurufen eine Anleitung zu geben, wie sie wieder an Land kommt. Der Versuch, sich auf der Eisfläche hoch zu stemmen und auf dem Bauch liegend zurück zu robben habe zuerst dazu geführt, dass das Mädchen noch einmal einbrach. Ein weiterer Versuch gelang dann aber. Auf den letzten Metern half ein Zeuge dem Mädchen an Land, so die Feuerwehr.
In der Zwischenzeit wurden bereits verschiedene Rettungsdienste alarmiert: Wasserwacht, Rettung, Wasserrettung, ein Rettungshubschrauber aus Salzburg und die Feuerwehr. Das Mädchen habe sich im Privatfahrzeug des Kommandanten, der in der Nähe wohnt, aufwärmen können. Die restlichen Kräfte der Feuerwehr mussten nicht mehr eingreifen. Die Freilassingerin wurde dem Rettungsdienst übergeben. Laut Polizei erlitt die 13-Jährige einen Schock und eine leichte Unterkühlung, blieb aber sonst unverletzt.
Eisdecke auf Gewässern nicht dick genug
Die Floriani und die Polizei warnen davor, die aktuell noch nicht richtig zugefrorenen Weiher, Seen, Tümpel oder gar Fließgewässer zu betreten. „Auch wenn das Eis vielleicht an einer schattigen Stelle einen stabilen Eindruck macht, sind die aktuellen Temperaturen noch nicht dazu geeignet, eine tragfähige Eisschicht zu bilden.“ Auch im Bundesland Salzburg sind einige Gewässer bereits zugefroren. Die meisten Eisflächen seien derzeit aber nicht tragfähig, sagte Markus Gewolf von der Wasserrettung am Donnerstag im S24-Interview.
(Quelle: salzburg24)