Grenznah

Mehrere Lawinenunfälle - Ein Toter

Veröffentlicht: 28. Jänner 2015 17:48 Uhr
Ein 45-jähriger Skitourengeher ist am Mittwoch in Scharnstein in seinem OÖ-Heimatbezirk Gmunden von einer Lawine verschüttet und getötet worden. Alle Wiederbelebungsversuche durch den Notarzt nach der Bergung blieben erfolglos. Im Tagesverlauf gab es zahlreiche weitere Lawinenunfälle in Österreich, die großteils einen glimpflichen Ausgang nahmen.

Um 13.36 Uhr ging in der Innviertler Wintersportregion der Alarm ein: Zwei Tourengeher hatten die abgegangene Lawine und schließlich den 45-Jährigen aus Vorchdorf entdeckt, der sich mit dem Kopf und seinem Oberkörper unter den Schneemassen befand. Sie gruben den Verunglückten, der gegen einen Baum gedrückt worden war, aus und warteten, bis der Hubschrauber eintraf.

Der Arzt gelangte mittels Tau zu dem Sportler, konnte aber nichts mehr für ihn tun. Der Tote wurde von seinem Schwager identifiziert, so der Ortsstellenleiter der Bergrettung Grünau, Martin Trautwein.

Die Lawinengefahr wurde am Mittwoch in höheren Lagen als erheblich eingestuft. Folglich blieb der tödlich verlaufene Lawinenabgang in Oberösterreich auch bei weitem nicht das einzige Unglück des Tages. Allein in Tirol kam es zu zwei Lawinenabgängen, bei denen insgesamt vier Personen verschüttet wurden. Einen Schwerverletzten forderte der Abgang eines Schneebretts im freien Skiraum am Kitzbüheler Horn. Auf der Nordkette oberhalb von Innsbruck wurden zwei Frauen von einer riesigen Lawine verschüttet, eine davon wurde leicht verletzt, teilte die Polizei mit.

Im Skigebiet in Lech am Arlberg wurde ein Skifahrer aus Deutschland von einer Lawine erfasst und metertief verschüttet. Obwohl er erst nach etwa eineinhalb Stunden geortet und ausgegraben werden konnte, überlebte der Mann und war ansprechbar. "Es grenzt an ein Wunder", sagte Lechs Bürgermeister Ludwig Muxel gegenüber der APA. Auch die Polizei sprach von "sehr viel Glück".

Auch im Bundesland Salzburg ereignete sich ein Lawinenabgang. Im Skigebiet Obertauern fuhr eine Gruppe in die Schubertrinne im Bereich des Seekarecks ein. Dabei dürfte ein Skifahrer ein 50 Meter breites und mehr als 100 Meter langes Schneebrett ausgelöst haben. Ein Variantenfahrer wurde zum Teil verschüttet, konnte sich aber selbst befreien.

(Quelle: salzburg24)

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