Der Sohn, bei dem seit rund einem Jahr psychische Auffälligkeiten bemerkt worden waren, hatte bei der Polizei in Passau nach seiner Festnahme ein umfassendes Geständnis abgelegt. Die Angaben deckten sich mit den bis dahin vorliegenden Ermittlungsergebnissen. Die Staatsanwaltschaft Ried stellte umgehend ein Auslieferungsersuchen.
Sohn will nicht nach Österreich
Doch der Verdächtige mit Wohnsitz in Frankfurt am Main stimmte einem vereinfachten und damit schnellen Auslieferungsverfahren nicht zu. Deshalb wird in Deutschland ein förmliches Übergabeverfahren eingeleitet. Sollte die dortige Justiz für eine Auslieferung entscheiden, könnte der Betroffene auch dagegen berufen. Somit könnte es zwei bis drei Wochen dauern, bis doch eine Auslieferung erfolgt, ist aus Deutschland zu hören.
Mord im Innviertel: Schuldfähigkeit überprüfen
Sollte der 28-Jährige an Österreich übergeben werden, will die Rieder Staatsanwaltschaft ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben. Es soll eine Geisteskrankheit und die Schuldfähigkeit prüfen. Danach wird entschieden, ob ein Strafverfahren eingeleitet oder ein Antrag auf Einweisung gestellt wird.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)