Die Frau, die sich gerade am Seil festgehalten hatte, wurde durch den Stromschlag zu Boden geschleudert und geriet in Panik, teilte Wolfgang Ebner von der Bergrettung Gmunden mit. Nach einer Pause setzte das Paar den Abstieg langsam fort, es geriet in die Dunkelheit. Die beiden waren nur mit Sportschuhen und Rucksack unterwegs. Sie hatten weder eine Taschenlampe noch Regenbekleidung oder warme Sachen mit. Nachdem die Frau in der Finsternis erneut gestürzt war, alarmierten die Wanderer gegen 2.00 Uhr die Einsatzkräfte.
13 Bergretter und Alpinpolizisten im Einsatz
In etwa 750 Meter Seehöhe trafen 13 Bergretter und ein Alpinpolizist auf die Wanderer. Die Frau wurde mit der Trage ins Tal gebracht, ihr Begleiter konnte am Seil der Bergrettung selbst weiter absteigen.
Elf Einsätze in zwölf Tagen für Bergretter in Gmunden
Die Bergrettung Gmunden appelliert an Wanderer, die auf den Traunstein gehen wollen, eine entsprechende Ausrüstung mitzunehmen. Taschenlampe, Reservekleidung und Kälteschutz gehörten zu Grundausrüstung. Außerdem sollte angesichts der kürzer werdenden Tage rechtzeitig mit dem Abstieg begonnen werden, empfiehlt Ebner. Die Gmundner Bergretter mussten in den vergangenen zwölf Tagen zu elf Einsätzen ausrücken.
(Quelle: apa)