Auf der Reiteralpe im benachbarten Bayern spielten sich kürzlich spektakuläre Szenen ab: Wegen eines technischen Defekts einer Bundeswehr-Seilbahn mussten 14 Männer über 170 Meter abgeseilt werden.
SALZBURG24 (tp)
Zu einem Notfall kam es bei einer Seilbahn der Bundeswehr auf der Reiteralpe im bayerischen Landkreis Berchtesgaden. Wegen eines technischen Defekts saßen 14 Männer bereits am Mittwoch hoch über dem Oberjettenberg in der Gondel fest, teilte das Bayerische Rote Kreuz (BRK) mit.
Spektakuläre Rettung auf der Reiteralpe
Bergwacht-Einsatzkräfte aus Freilassing, Teisendorf, Bad Reichenhall und Traunstein sowie die Bundeswehr und drei Hubschrauber waren nötig, um die Männer aus ihrer misslichen Lage zu befreien – dafür mussten sie rund 170 Meter abgeseilt werden. Der Einsatz war nach etwa sechs Stunden beendet, so das BRK.
Bundeswehr mit eigener Seilbahn
Die Bundeswehr-Seilbahn – errichtet in den 1960er-Jahren – erstreckt sich über 2.100 Meter und verbindet Oberjettenberg mit dem Hochplateau der Reiteralpe sowie dem Truppenübungsplatz. Die Pendelbahn überwindet einen Höhenunterschied von 1.036 Metern und kommt mit nur einer Stütze aus.
Der Truppenübungsplatz auf der Reiteralpe ist eine wichtige Einrichtung für Gebirgsjäger und andere Einheiten, die in alpinem Gelände operieren. Die Seilbahn erleichtert den Transport von Ausrüstung und Personal in das schwer zugängliche Gebiet. Die Bergregion ist ideal für Übungen in hochalpinem Gelände, und die Gebirgsjäger trainieren dort spezielle Einsätze unter extremen Bedingungen.