Eine Kältewelle bahnt sich in den kommenden Tagen den Weg nach Salzburg. Sie bringt laut Meteorologen eisige Tage und klirrend kalte Nächte mit.
Schwachpunkt Nummer eins ist bei Autos die Batterie. "Vor allem ältere Batterien geben reihenweise den Geist auf", sagt Peter Schmid, Technischer Leiter beim ÖAMTC Salzburg. Er empfiehlt vorsorglich einen Batterie-Check und - wenn nötig - einen Austausch des Akkus.
Diesel: Probleme bei Kraftstoffzufuhr
Dieselfahrzeuge sind von tiefen Minustemperaturen besonders betroffen, denn trotz Winterdiesel im Tank kommt es bei extremer Kälte immer wieder zu Problemen mit der Kraftstoffzufuhr. Sinkt das Thermometer auf zweistellige Minusgrade, häufen sich deshalb beim ÖAMTC die Einsätze wegen Problemen mit der Spritzufuhr.
Winterdiesel im Labor bis minus 22 Grad fließfähig
"Obwohl Winterdiesel unter Laborbedingungen bis zu minus 22 Grad fließfähig bleibt, flockt in der Praxis ein Teil der Inhaltsstoffe wesentlich früher aus. Je tiefer die Temperaturen sind, desto höher ist daher die Gefahr, dass diese zähflüssigen Anteile den Kraftstofffilter großflächig verlegen und der Motor keinen Sprit mehr bekommt", weiß Schmid.
Polardiesel oder spezielles Additiv
Angesichts der zu erwartenden tiefen Temperaturen rät der Experte Dieselfahrern zur Vorsorge: "Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann den teureren Premiumdiesel (Polardiesel) tanken. Oder man füllt vorsorglich ein spezielles Additiv in den Tank, empfiehlt Schmid". Diesel-Additive verhindern das Gefrieren, verbessern die Fließeigenschaften und lösen auch bereits gebildetes Paraffin. Zudem schmieren Additive das Diesel-Einspritzsystem sowie den gesamten oberen Zylinderbereich und entfernen Verkokungsrückstände und Rußablagerungen. Ein weiterer Vorteil: "Diesel-Additive verhindern die Oxidation des Kraftstoffs und das Wachstum von Mikroorganismen", so Schmid.
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(Quelle: salzburg24)