Zudem hatte der Pongauer keine Stirnlampe dabei, berichtet das Bayrische Rote Kreuz. Sieben Mitglieder der Bergwacht Marktschellenberg machten sich zu Fuß auf die Suche nach dem Bergsteiger. Schließlich konnten sie ihn am Kienbergsteig antreffen, der alt ist und auch nicht mehr gewartet wird. Er führt zur alten Grenze ins Tal.
Gefolgt war der Mann weißen Kreisen: Inoffiziellen, wilden Markierungen, die an den Bäumen und Steinen angebracht waren. Die Bergwacht Marktschellenberg musste heuer bereits fünf Verstiegene in diesem Gebiet retten und bittet alle Bergsteiger, keine wilden Wegmarkierungen im Gelände anzubringen.
Achtung bei wilden Markierungen
Diese seien von den häufig begangenen Steigen aus zu sehen und könnten Wanderer in die Irre führen. „Es mag gut gemeint sein, wenn Leute Markierungen anbringen, damit alte und verfallene Steige leichter gefunden werden, zumal das Suchen alter Steige während der vergangenen Jahre immer beliebter geworden ist. Für Menschen, die den Markierungen aber aus Versehen folgen oder nicht wissen, auf was sie sich beim Abenteuer abseits des Wegs eigentlich einlassen, kann der Ausflug ins freie Gelände lebensgefährlich werden und im Schlimmsten Fall tödlich mit einem Absturz enden“, warnt der Schellenberger Bereitschaftsleiter Martin Wagner.
(Quelle: salzburg24)