Birdlife vermutet Verbrechen

Rotmilan im Innviertel verschwunden: War es Wilderei?

Veröffentlicht: 17. April 2023 15:23 Uhr
Ein Rotmilan dürfte im Bezirk Braunau wohl einem Tierquäler oder Wilderer zum Opfer gefallen sein. Der GPS-Tracker des gefährdeten Greifvogels wurde am Bein einer toten Taube gefunden. Von dem jungen Vogel selbst fehlt jede Spur.
SALZBURG24 (alb)

Ein weiterer Fall mutmaßlicher Wildtierkriminalität in Oberösterreich: An einem Waldrand im Ortsteil Höring der Gemeinde Auerbach (Bezirk Braunau) setzte ein GPS-Sender am 5. April seinen letzten Standort ab, der eigentlich den Weg eines jungen Rotmilans tracken sollte. Er war mit einem Kabelbinder an den Überresten einer Haustaube angebracht.

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BirdLife vermutet Wildtierkriminalität

Anhand der vorhandenen GPS-Daten lässt sich die Route des Rotmilans zumindest teilweise zurückverfolgen. Am 28. März dürfte der junge Greifvogel aus seinem Winterquartier in Südfrankreich zurück nach Oberösterreich gekommen sein. Bis zu seinem Verschwinden hielt er sich wohl im Bezirk Braunau auf. Von dort aus sollte er eigentlich weiter nach Schweden fliegen, am 5. April setzte der GPS-Tracker seinen letzten Standort ab. Die danach fehlende Bewegung und die Tatsache, dass der Tracker später an den Überresten einer Taube entdeckt wurde, legen laut BirdLife einen Fall von Wildtierkriminalität nahe.

Um aufzuklären, was mit dem Rotmilan passiert ist, bitten die Tierschützer:innen um Hinweise. Zeug:innen können sich – auf Wunsch auch anonym – an die „Birdcrime-Hotline“ unter +43 660 869 2327 wenden oder online Tipps unter www.kaiseradler.at abgeben.

(Quelle: salzburg24)

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