Grenznah

Schadstoffe und Fertigungsmängel bei Teddy-Test festgestellt

Nur fünf von 23 Bären wurden als gut oder sehr gut bewertet
Veröffentlicht: 02. Dezember 2015 10:22 Uhr
Sie kommen Kindern so nahe wie es nur geht und werden auch zu Weihnachten wieder in Armeestärke unter den Christbäumen sitzen: Plüschtiere gehören wohl zu jedem Kinderzimmer, die von Konsumentenschützern in etlichen Produkten festgestellten Schadstoffe hingegen haben dort nach Ansicht vieler Eltern nichts verloren. Nur fünf von 23 Kuschelkameraden erhielten eine "sehr gute" oder "gute" Bewertung.

Aber gleich 16 Stofftiere wurden wegen Schadstoffen oder Fertigungsmängeln als "nicht zufriedenstellend" beurteilt. Sie seien für Kleinkinder ungeeignet. "Betroffen sind auch Produkte namhafter Hersteller wie Käthe Kruse, Sigikid und Steiff", berichtete der Verein für Konsumenteninformation (VKI) auf seinem Onlineportal konsument.at.

Mangelhafte Teddybären im Verkauf

Zwei Stofftiere hätten aufgrund mangelhafter Verarbeitung wie instabilen Nähten nicht verkauft werden dürfen, meinen die Konsumentenschützer: Kleinkinder könnten den Füllstoff herausziehen und in den Mund stecken. In 14 Stofftieren fanden die Tester "kritische Mengen von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen" (PAK). Einige enthielten auch Formaldehyd oder Weichmacher. "Die nachgewiesenen Mengen sind zwar nicht akut giftig, sie wirken aber langfristig im Organismus", sagte Christian Undeutsch vom VKI.

Keine unabhängige Überwachung

Beim Spielzeugkauf sollte man die Finger von unangenehm riechenden oder nachlässig verarbeiteten Produkten lassen, rät der VKI. Plüschspielzeug sollte aus hygienischen Gründen waschbar sein, und ein Waschgang vor der ersten Benutzung sei sowieso empfehlenswert. Schadstoffe wie PAK lassen sich dadurch aber nicht entfernen. Mit dem verpflichtenden Prüfzeichen CE versichert der Hersteller, dass er die rechtlichen Anforderungen einhält. Eine unabhängige Überwachung wie beim GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) findet allerdings nicht statt.

 

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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