Ideale Wetterverhältnisse bedeuten gute Sicht auf den Skipisten. Doch durch Schneekristalle, Fahrtwind oder Reflexionen der Sonne ist die Sicht beim Skifahren oft nicht klar. Daher ist die Skibrille ein wichtiger Begleiter auf der Piste. Vorsicht ist jedoch bei der Wahl der Skibrille geboten, da nicht jede Brille für jedes Wetter geeignet ist.
Farbliche Tönung der Skibrille entscheidend
Entscheidend ist die farbliche Tönung der Brille. „Bei Nebel sind vor allem gelbe oder orange Brillen ratsam, diese lassen die Umgebung kontrastreicher erscheinen, als sie tatsächlich ist“, erläutert Unfallverhütungsexperte Wolfgang Boesau von der AUVA-Landesstelle Salzburg. Scheint jedoch die Sonne, ist von diesen Brillen abzuraten, da eine zusätzliche Aufhellung der Umgebung die Blendungsgefahr steigert. In solchen Fällen ist es ratsam, zu grau- bzw. blaufarbenen Brillen zu greifen – sie fördern das klare Sehen bei großer Helligkeit.
Sonnenschutz entscheidend für Wahl der Skibrille
„Egal welche Färbung die Brille hat – die Lichtfilter sagen nichts über den UV-Schutz aus. Der Sonnenschutz ist an der Kennzeichnung, die sich üblicherweise am Brillenbügel befindet, zu überprüfen,“ erklärt Boesau. Optimalen Sonnenschutz bieten Brillen, die nach EN 174 in der Kategorie S2 oder S3 genormt sind. „Auch bei der Handelsbezeichnung „UV 400“ können Sie von einem guten Sonnenschutz ausgehen“, so der Unfallverhütungsexperte. Entscheidend ist auch, die Brille gemeinsam mit dem Helm anzuprobieren, um einen Spalt zwischen Helm- und Brillenrand zu vermeiden. So kann kein kalter Wind, Schnee oder Regen auf die Stirn gelangen und die Brille nicht drücken.
Helm: Auf die Passform kommt es an
Ausschlaggebend ist die richtige Passform beim Kauf eines Skihelms – der Skihelm sollte genau der Kopfform entsprechen. „Um beim Kauf die richtige Größe zu ermitteln, muss man mehrere Helme testen. Wichtig dabei ist, dass der Helm vollflächig auf dem Kopf sitzt, um die richtige Schutzfunktion zu gewährleisten“, rät Boesau. Die Qualität der Helme am Markt ist durchgehend sehr gut. Nicht ratsam ist es laut dem Versicherungsexperten, den Helm mit Stickern oder Etiketten zu bekleben, es sei denn der Hersteller gestattet dies explizit. Die Lösungsmittel des Klebstoffes können die Festigkeit der Helmschale beeinträchtigen und dadurch die Schutzfunktion im Falle eines Unfalls reduzieren.
(Quelle: salzburg24)