Grenznah

Stichwort - Die Hirlatzhöhle im Dachsteingebirge

Veröffentlicht: 28. Februar 2016 16:34 Uhr
Die Hirlatzhöhle an der Nordflanke des Hirlatz im Dachsteingebirge in der Nähe von Hallstatt ist mit rund 100 Kilometern erforschter Länge und einem maximalen Höhenunterschied von 1.073 Metern Tiefe eine der längsten Höhlen Österreichs. Entdeckt wurde sie im Jahr 1949, 1971 wurde sie als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.

Der unterirdische Hohlraum bietet einen ungewöhnlich guten Einblick in unterirdische Entwässerungsbahnen, die durch die Großräumigkeit der Höhle sehr oft und lange verfolgt werden können. Immer wieder sind auch vom Wasser abgelagerte Lehmformationen zu sehen. Durch ein besonderes Höhlenklima im Eingangsbereich verwandelt sich die Hirlatzhöhle von Dezember bis April zu einer Eishöhle. Sie verfügt über fünf Eingänge. Drei davon sind nur für Taucher benutzbar, ein weiterer liegt in einer steilen Felswand. Aufgrund dieser Umstände bleibt für die effiziente Erforschung faktisch nur ein nutzbarer Eingang, was für Befahrungen, vor allem in tagfernen Bereichen, aufwendige Expeditionen von mehreren Tagen nach sich zieht.

Im Jänner 2005 durchtauchte Ulrich Meyer 11.500 Meter vom Eingang entfernt zwei Siphone. Dieser Tauchgang in so großer Entfernung zum Höhleneingang ist Weltrekord. Am 28. Dezember 2011 erfuhr die Höhle durch den Zusammenschluss der Oberen Brandgrabenhöhle mit der Hirlatzhöhle den letzten Längenzuwachs. Da die Forschungen noch andauern, ist die Hirlatzhöhle für Besucher nicht zugänglich, heißt es auf den Websites von Wikipedia und Austria-Forum.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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