Nach einer Aussprache am Mittwoch wird wieder über die Grenze gefahren, bestätigte "8111"-Geschäftsführer Peter Tutschku der APA Medienberichte.
Eskalation nach "Schleuser"-Fahrt
Der Chauffeur hatte am 12. April von der Taxizentrale den Auftrag erhalten, fünf Personen nach Bad Reichenhall zu fahren. Kurz nach Freilassing wurde er angehalten, kontrolliert und festgenommen. Der Mann habe eine "stundenlange Vernehmungsprozedur" über sich ergehen lassen müssen, schrieb die Taxivereinigung damals. Da die Staatsanwaltschaft Traunstein die Meinung vertrat, dass die Salzburger Taxler ihre Fahrgäste bei Fahrten über die Grenze auf gültigen Reisepass und Aufenthaltsgenehmigung zu kontrollieren hätten, wurde schließlich von der Fahrt über die Grenze abgeraten.
Aussprache beruhigt die Gemüter
Bei der Aussprache im Landratsamt Bad Reichenhall mit Vertretern der Staatsanwaltschaft und der Polizei sei gestern eindeutig festgestellt worden, dass die Fahrer keine Ausweise kontrollieren müssen. "Darauf habe ich bestanden, weil es Rechtssicherheit bringt", sagte Tutschku. Auf der anderen Seite habe er klargestellt, dass die Taxivereinigung nie die Abschaffung sämtlicher Kontrollen von Taxis in Bayern verlangt hätte. "Natürlich können und müssen die Behörden Kontrollen durchführen, aber es geht um die Verhältnismäßigkeit. Und die wurde uns zugesagt", so Tutschku. Die Lenker wurde inzwischen über Datenfunk über das Ende des Boykotts informiert, außerdem werde es noch ein Rundschreiben der Fachgruppe in der Wirtschaftskammer geben. (APA)
(Quelle: salzburg24)