Zwei junge Frauen, 23 und 24 Jahre alt, sind am Mittwoch bei einer Bergtour im Höllengebirge in Bergnot geraten. Das berichtet die Polizei in einer Presseaussendung. Die beiden Braunauerinnen wollten über den exponierten Schafluckensteig auf den Brunnkogel aufsteigen und anschließend über den 1692 Meter hohen Hochleckenkogel wieder zur Taferlklause absteigen.
Bergsteigerinnen geraten unterhalb des Brunnkogels in Notlage
Bereits unterhalb des Brunnkogels kamen die Frauen beim Aufstieg in schlechtes Wetter. Der Schneefall sowie der Wind wurden immer stärker und es war kein Weg mehr zu erkennen.
Die Orientierung mittels Handy-App entleerte die Akkus der Handys, wie die Exekutive mitteilt. Mit den letzten Reserven setzten sie schließlich um 14.25 Uhr einen Notruf ab. Die Beamten der Alpinpolizei Gmunden versuchten telefonischen Kontakt herzustellen, was sich aufgrund des schlechten Empfangs als schwierig erwies. Es gelang ihnen jedoch vor Ausfall der beiden Handys ihren genauen GPS-Standort zu eruieren.
Bergrettung vier Stunden lang im Einsatz
Zeitgleich wurden die Bergrettungsortstelle Traunkirchen und der Polizeihubschrauber "Libelle OÖ" alarmiert. Aufgrund des schlechten Wetters war eine direkte Rettung durch den Hubschrauber nicht möglich. Vier Bergretter und eine Bergretterin wurden deshalb an einem 20-Meter-Tau vom Hubschrauber bis zur Nebelgrenze geflogen. Von diesem Absetzpunkt mussten die Bergretter:innen noch etwa eine Stunde aufsteigen und die zwei jungen Frauen im dichten Nebel und Schneesturm suchen.
Die beiden Oberösterreicherinnen wurden mit entsprechender Kleidung und Steigeisen ausgerüstet und konnten anschließend unverletzt ins Tal begleitet werden. Gegen 18:30 Uhr wurden sie ihren besorgten Eltern wohlauf übergeben.
(Quelle: salzburg24)