Grund war, dass die Gewässerschutzanlagen, die der Reinigung und Filterung der Baustellenabwässer dienen sollten, unterdimensioniert und schlecht gewartet waren, bestätigte das Umweltressort am Donnerstag einen Bericht des ORF Oberösterreich. Nachbesserungen wurden vorgeschrieben.
Fischer meldeten weniger Fang in Netzen
Ende Juli war eine Meldung von Fischern eingegangen, die weniger Fang in ihren Netzen hatten. Ein gewässerökologischer Sachverständiger des Landes stellte fest, dass eine Trübung vorlag, die auf die Abwässer der Baustelle zurückzuführen war. Durch die Schwebstoffe waren die Netze für die Fische besser sichtbar und der Fangerfolg hielt sich in Grenzen. Ob die Verunreinigung auf die Fische direkt ebenfalls Auswirkungen hatte, ist unklar. Ein Fischsterben habe es aber nicht gegeben.
Politik nimmt Energie AG in Verantwortung
Der Energie AG wurden von der Behörde verschiedene Maßnahmen wie die Anpassung der Dimensionierung der Gewässerschutzanlage sowie eine Verbesserung der Wartungsarbeiten aufgetragen. "Der Schutz unserer Gewässer steht an oberster Stelle. Die Energie AG hat mit dem Bau des Pumpspeichers Ebensee eine große Verantwortung und ich setze voraus, dass jegliche ökologische Belastung verhindert wird", betonte Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne).
Zudem soll es einen gemeinsamen Lokalaugenschein mit Fischereiberechtigten sowie weitere Kontrollen und Probenentnahmen durch die Gewässergüteaufsicht des Landes geben, kündigte er an.
(Quelle: apa)