Der Salzburger war die Schluchtrampe versehentlich nach Nordosten weitergegangen, da er an einer kurzen Querung den weiteren Verlauf des dort unterbrochenen Stahlseils übersehen hatte. Der 55-Jährige hatte großes Glück im Unglück, da er bei seinem unfreiwilligen Ausflug ins ungesicherte, absturzgefährliche Gelände mehrere Kletterrouten queren musste und nicht über die senkrechten Wände abgestürzt war.
Salzburger setzt Notruf an
Als der Mann weder vor noch zurück konnte, setzte er gegen 17.45 Uhr einen Notruf ab. Der zuständige Einsatzleiter der Marktschellenberger Bergwacht versuchte über Handy-Kontakt den genauen Standort des Verstiegenen zu ermitteln, der unverletzt war und auf einen mit Latschen bewachsenen Absatz einen sicheren Stand hatte
Rettungshubschrauber am Untersberg
Bedingt durch das sehr exponierte Gelände in den senkrechten und stellenweise überhängenden Südostwänden des Berchtesgadener Hochthrons forderte die Bergwacht einen Hubschrauber mit Rettungswinde an.
55-Jähriger an Winde sicher ins Tal gebracht
Die Besatzung des Intensivtransporthubschraubers „Christoph Murnau“ traf gegen 18.45 Uhr an der Thorerwiese ein. Die Rettungsflieger starteten mit zwei ortskundigen einheimischen Bergwachtmännern zum Suchflug und konnten den Verstiegenen dann weit abseits nordöstlich des Klettersteigs sichten. Sie setzten einen Bergretter per Winde an der Einsatzstelle ab, der den Mann mit einem Rettungssitz sicherte. De Heli-Crew nahm dann den Retter und den 55-Jährigen mit der Winde auf und flog sie ins Tal zur Thorerwiese aus.
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(Quelle: salzburg24)