Nach zwei Nächten

Verletzte Bergsteiger von Großglockner gerettet

Veröffentlicht: 06. Februar 2024 10:20 Uhr
Seit Sonntag mussten zwei verletzte Bergsteiger am Großglockner ausharren, nachdem sie durch einen Steinschlag verletzt wurden. Nun konnten die beiden per Hubschrauber gerettet und sicher ins Tal gebracht werden.
SALZBURG24 (AG)

Nachdem sie seit Sonntag am Großglockner festgesessen waren, sind Dienstagfrüh zwei verletzte Bergsteiger aus Tschechien mit dem Hubschrauber gerettet worden. Die beiden Männer, 25 und 39 Jahre alt, wurden mit dem Polizeihubschrauber Libelle Kärnten via Taubergung geborgen und zur Franz-Josefs-Höhe geflogen, wo sie von der Crew eines Rettungshubschraubers übernommen wurden, teilte die Polizei in einer Aussendung mit.

Bergsteiger harren in Großglockner-Biwak aus

Die beiden Tschechen hatten Sonntagabend einen Notruf abgesetzt und angegeben, dass sie in der Nordwand durch einen Steinschlag verletzt worden seien. Sie schafften es aber noch, das Glockner-Biwak zu erreichen. Stürmischer Wind verhinderte bereits Montagvormittag einen Hubschraubereinsatz. Auch am Nachmittag war ein solcher nicht möglich.

Verletzte Bergsteiger sitzen weitere Nacht am Großglockner fest

Die Rettungsaktion für die beiden Bergsteiger, die seit gestern verletzt am Großglockner festsitzen, dürfte sich noch weiter verzögern. Starker Wind verhinderte am Montag einen Hubschraubereinsatz. …

Die Bergrettung hatte auch von einem Aufstieg abgesehen – der hätte stundenlang gedauert und man hatte über das Handy Kontakt mit den beiden Verletzten. Die gut ausgerüsteten Bergsteiger hätten angegeben, durchaus noch länger im Biwak ausharren zu können.

Glockner-Biwak "sicherer Hafen" für Bergsteiger in Not

Das Glockner-Biwak wurde im Jahr 2020 errichtet und löste eine ältere Unterkunft ab. Es steht erhöht auf einem Stahlrohrgestell auf festem Fels auf einem Buckel eines Grats auf 3.205 Metern Seehöhe. Es bietet im Normalfall 15 Personen Platz, im Notfall aber auch mehreren. Der einfache „Container“ sei aber alles andere als ein „romantisches Ausflugsziel“, betont der Alpenverein – das Biwak sei vielmehr ein sicherer Hafen für in Not geratene Bergsteiger.

(Quelle: apa)

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