Rund 20 Reaktionen hat es auf den Fahndungsaufruf nach den seit über 41 Wochen vermissten Mühlviertler Freunden in der Sendung "Aktenzeichen XY Spezial - Wo ist mein Kind?" am Mittwochabend im deutschen Fernsehen ZDF gegeben. Der Leiter des Landeskriminalamtes (LKA) Oberösterreich Gottfried Mitterlehner warnt aber vor zu großen "Erwartungshaltungen".
Aktenzeichen XY: Wertvolle Hinweise unwahrscheinlich
Einer ersten Einschätzung nach seien "wertvolle Hinweise" eher unwahrscheinlich. Die genaue Sichtung der eingegangenen Anrufe stehe aber noch aus. So habe Mitterlehner von den bayerischen Kollegen die Mitschnitte der Telefonate auf USB-Stick erhalten. Die Auswertung erfolge in Oberösterreich. Bereits vor der Sendung hatte die Polizei die Angehörigen der Vermissten darauf vorbereitet, dass erfahrungsgemäß bei Fernsehaufrufen auch "viele Falschmeldungen" eingehen. Etwa dass die Vermissten zu einem bestimmten Zeitpunkt irgendwo lebend gesehen worden sein sollen. Oder aber Anrufer hätten Tipps zu den Ermittlungen gegeben, erklärte der LKA-Chef.
Zwei 27-Jährige spurlos verschwunden
Am 11. September 2015 hatten sich die Freunde abends getroffen. Was in der Nacht geschah, ist bis heute unklar. Am frühen Morgen des darauffolgenden Tages wurde das Auto, mit dem sie unterwegs waren, von einer Kamera bei einem Kreisverkehr in Bad Leonfelden geblitzt. Offenbar waren die Männer Richtung Tschechien unterwegs. Danach verlor sich die Spur.
Mühlviertler Freunde: Fall für Aktenzeichen XY Spezial
Seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr von den beiden. Sowohl Suchaktionen mit Hubschraubern als auch Nachforschungen in Spitälern und Gefängnissen blieben ohne Erfolg. Auch auf ihren Konten wurden keine Bewegungen seit dem Verschwinden registriert. Das Handy eines Vermissten blieb abgeschaltet, das andere wurde daheim zurückgelassen.
Im Studio war die Schwester einer der vermissten Freunde zu Gast. Sie schrieb im Jänner 2016 auch an die Redaktion von Aktenzeichen XY. Im Beitrag kommen mehrere Angehörige der beiden Freunde zu Wort.
Jegliche Art von Hinweisen nimmt die zuständige Dienststellen gerne entgegen.
(SALZBURG24/APA)
(Quelle: salzburg24)






