Ein Großaufgebot an Einsatzkräften musste am frühen Freitagabend zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B20 in Bischofswiesen (Lkr. BGL) im benachbarten Bayern ausrücken.
Ungeregelter Bahnübergang auf B20
Gegen 17.25 Uhr hat ein 65-jähriger Bayerisch Gmainer mit seinem VW-Bus vom Bischofswiesener Sägewerk kommend den Bahnübergang zur B20 überquert und dürfte dabei die von Bad Reichenhall kommende Regionalbahn übersehen haben. Der Übergang ist unbeschrankt und nicht mit Lichtzeichen geregelt, so die Polizei Berchtesgaden in einer Presseaussendung.
Die Zuggarnitur erfasste den Kleinbus trotz Warnton und Vollbremsung und schleifte ihn rund 40 Meter mit. Das Fahrzeug rutschte kurz bevor der Zug stehenblieb rund vier Meter über die Uferböschung zur Bischofswiesener Ache hinab, so dass die Front im Wasser war.
Großeinsatz in Bischofswiesen
Der 65-Jährige musste von Rotem Kreuz und Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Er wurde nach Informationen des bayerischen Roten Kreuz mit schwersten Verletzungen in das Unfallkrankenhaus Salzburg gebracht.
Für die Fahrgäste der Regionalbahn wurde ein Schienenersatzverkehr organisiert. Der Bus musste von einer Spezialfirma aus der Ache geborgen werden. Laut Polizei entstand bei dem Unfall an dem Wagen Totalschaden. Der Sachschaden an der Front des Zug-Triebwagens wird auf bis zu 30.000 Euro geschätzt. Die B20 war während der Rettungs- und Bergearbeiten rund eine Stunde lang komplett gesperrt.
Bayerische Polizei bittet Unfallzeugen um Hilfe
Für die weiteren Ermittlungen bittet die Polizei eventuelle direkte Zeugen des Unfalls, sich über die Telefonnummer +49 (0) 8652 94670 zu melden.
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(Quelle: salzburg24)