Grenznah

Zwei Fehler des Fahrdienstleiters vor Zugsunglück in Bad Aibling

"Besonders tragische Verkettung von gleich zwei Fehlleistungen"
Veröffentlicht: 29. März 2016 06:35 Uhr
Das schwere Zugunglück im bayerischen Bad Aibling ist nach Angaben der Landesregierung auf einen doppelten Irrtum des Fahrdienstleiters zurückzuführen. "Es war eine ganz besonders tragische Verkettung von gleich zwei Fehlleistungen", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann der "Bild"-Zeitung.

Nachdem der Mann die eingleisige Strecke für zwei Züge gleichzeitig freigegeben hatte, sei ihm noch ein weiterer verhängnisvoller Fehler unterlaufen. "Der Fahrdienstleiter hat, als er seinen ersten Irrtum bemerkte, einen ersten Warn-Funkspruch an die beiden Lokführer schicken wollen", schilderte Herrmann weiter.

Bad Aibling: Fahrdienstleiter drückte falsche Taste

"Er hat - möglicherweise aus Aufregung - jedoch die falsche Taste gedrückt. Der Funkspruch ging an die Fahrdienstleiter in der näheren Umgebung. Die haben sich daraufhin bei ihm gemeldet. Daraufhin schickte der Fahrdienstleiter einen zweiten Funkspruch an die Lokführer. Diesmal drückte er die richtige Taste, aber da war es schon zu spät."

Zugunglück in Bayern forderte elf Tote

Bei dem Frontalzusammenstoß zweier Regionalzüge auf der Strecke von Holzkirchen nach Rosenheim waren am 9. Februar elf Menschen ums Leben gekommen und 85 Passagiere teils lebensgefährlich verletzt worden.

(APA)

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(Quelle: salzburg24)

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