Warum es derzeit mehrere Krankheitsfälle gibt, ist noch unklar. "Das ist für Salzburg eine relativ hohe Anzahl. Die Erkrankung ist erst 2018 zum ersten Mal bei uns aufgetreten und wurde nun erstmals auch in den Gebirgsgauen bestätigt", erklärte Landesveterinärdirektor Josef Schöchl.
Hasenpest: Gravierende Auswirkungen bei Menschen
Bei Menschen könne diese Infektionskrankheit sehr gravierende Auswirkungen haben. "Deshalb ist größte Vorsicht beim Umgang mit Feldhasen geboten." Die Krankheit wird auf den Menschen durch kleine Hautwunden übertragen. Die Ansteckung erfolgt auch über die Atemwege oder die Augenschleimhaut, wenn man sich nach einem Kontakt mit dem Tier die Augen reibt.
Salzburgs Jäger sollen Schutzausrüstung tragen
Ein Schutz für den Menschen, vor allem für Jäger, bietet gründliches Händewaschen und das Tragen von Handschuhe und Atemschutzmasken - was an die Maßnahmen zur Vermeidung einer Ansteckung mit dem Coronavirus erinnert.
Hasen verlieren Fluchtverhalten
"Infizierte Tiere verlieren das Fluchtverhalten und werden apathisch, sie verenden innerhalb von sieben bis zehn Tagen", schilderte Schöchl. Eine Impfung oder Bekämpfung gebe es nicht, die Seuche verebbe, wenn mehr Tiere verenden und es dadurch zur Ausdünnung der Population und nicht mehr zur Übertragung kommt.
(Quelle: apa)