Salzburg

Hilfswerk Salzburg sucht in Spanien ausgebildete Pflegehelfer

Das Hilfswerk Salzburg sucht Pflegekräfte in Spanien.
Veröffentlicht: 27. Mai 2013 16:49 Uhr
Das Hilfswerk Salzburg überlegt, in der spanischen Provinz Castellon ausgebildetes, diplomiertes Pflegepersonal für Österreich zu rekrutieren, weil hierzulande ein Engpass an qualifiziertem Personal besteht.

Einem Bericht in der spanischen Tageszeitung "El Periodico Mediterraneo" am Montag zufolge, findet am Donnerstag diese Woche bereits ein erstes Vorauswahl-Verfahren statt. Der Ansturm an Interessenten könnte laut Zeitung groß sein, die Organisatoren erwarten offenbar rund 300 Personen.

Schon 80 Interessenten

Laut einer Mitarbeiterin einer beauftragten Beratungsfirma wurden bereits achtzig Lebensläufe von Menschen gesammelt, die Interesse an einer Arbeit in Österreich hätten. Am 24. Juni sollen denn Entscheidungsträger des Hilfswerks nach Castellon kommen, um die endgültige Auswahl der Mitarbeiter zu übernehmen.

Hilfwerk bestätigt Kontakt nach Spanien

Gegenüber der APA bestätigte Hilfswerk-Geschäftsführerin Daniela Gutschi den Kontakt nach Spanien. Jene Universität, die dort das Pflegepersonal ausbildet, sei an sie herangetreten, weil viele Absolventen keinen Arbeitsplatz fänden und viele von ihnen sehr flexibel seien. Ihr Unternehmen wiederum sei permanent auf der Suche nach rund 40 Mitarbeitern, vorwiegend für die Pflege. "Aber in erster Linie suchen wir auf jeden Fall in Österreich." Bei dem Treffen im Juni seien noch viele Fragen abzuklären, etwa auch die Ausbildungsstandards. Zurzeit würden Interessierte in Spanien bereits Deutsch-Kurse besuchen, so Gutschi. Sollte das Vorhaben realisiert werden, müssten die spanischen Kräfte auch in Österreich weiter ihre Deutsch-Kenntnisse verbessern.

Die Sparpolitik der spanischen Regierung trifft vor allem das staatliche Gesundheitssystem. Ärzten, Krankenschwestern und Pflegepersonal protestierten zuletzt gegen empfindlichen Kürzungen und Massenentlassungen und die Privatisierung von Spitälern. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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