Der Alpenraum liegt am Wochenende unter dem Einfluss des umfangreichen Hochdruckgebiets „Peter“. Bei nur harmlosen Wolken dominiert der Sonnenschein und die Temperaturen steigen nochmals auf ein außergewöhnliches Niveau für die Jahreszeit: „Der Samstag verläuft frühsommerlich mit Höchstwerten zwischen 23 und 28 Grad, am Sonntag kündigen sich im Süden lokal sogar 30 Grad an“, prognostiziert Nikolas Zimmermann, Meteorologe beim österreichischen Wetterdienst Ubimet in einer Aussendung am Freitag.
Die Temperaturen liegen am Sonntag teils mehr als zehn Grad über dem jahreszeitlichen Mittel. Erst am vergangenen Sonntag wurde in Bruck an der Mur mit 30 Grad der früheste Hitzetag der österreichischen Messgeschichte aufgestellt, der vorherige Rekord stammte vom 17. April 1934 und wurde in der Stadt Salzburg gemessen.
Schauer und Gewitter zum Wochenstart
Eine annähernde Kaltfront sorgt ab Montag dann für Wolken. An der Alpennordseite breitet sich bald schauerartiger Regen aus, in der zweiten Tageshälfte gehen im südlichen Bergland und im Osten dann Schauer bzw. lokal auch Gewitter nieder. Kräftiger Westwind frischt auf und lässt die Höchstwerte auf zwischen 14 und 25 Grad sinken.
Der Dienstag bringt dichte Wolken, entlang der Nordalpen gehen Schauer nieder, oberhalb von etwa 1000 bis 1400 Meter fällt Schnee. Bei lebhaftem bis kräftigem Nordwestwind kommen die Temperaturen nicht mehr über 6 bis 14 Grad hinaus.
Nachhaltige Abkühlung im April
In der zweiten Wochenhälfte verbleibt Österreich im Einflussbereich einer nördlichen Strömung, damit gelangen weiterhin kühle Luftmassen in den Alpenraum. Die Schneefallgrenze sinkt zur Wochenmitte in den Nordalpen zeitweise gegen 700 Meter ab. Die Temperaturen steigen frühestens ab dem übernächsten Wochenende wieder etwas an, so hohe Temperaturen wie aktuell werden aber voraussichtlich nicht erreicht. Die zweite Aprilhälfte dürfte damit in Summe deutlich kühler als die erste Aprilhälfte ausfallen.
(Quelle: salzburg24)