Wieder Rekordwerte

Hohe Zahl an Corona-Infizierten macht Salzburg zu schaffen

Veröffentlicht: 17. März 2022 11:08 Uhr
Eine 7-Tage-Inzidenz von 3.509 und alleine 3.843 Neuinfektionen von gestern auf heute sind erneut Höchstwerte für Salzburg seit Beginn der Corona-Pandemie. Derzeit sind 27.448 Personen aktiv infiziert, das sind rund 4,9 Prozent der Gesamtbevölkerung.
SALZBURG24 (nic)

Seit Anfang Jänner haben sich rund 143.000 Personen infiziert, das ist ein Viertel aller Salzburger. „Die Fallzahlen nehmen nach wie vor besonders im Zentralraum stark zu. Das ist neben den Auswirkungen der Öffnungsschritte auf die bereits stärkere Verbreitung der BA.2-Variante des Corona-Virus in dieser Region zurückzuführen. Aber auch im Pongau und Pinzgau gewinnt die Dynamik an Fahrt“, fasst Gernot Filipp von der Landesstatistik die aktuelle Corona-Situation zusammen.

Die Corona-Kennzahlen für Österreich findet ihr HIER.

52.045 Corona-Neuinfektionen in Österreich

Nach dem absoluten Höchstwert von fast 60.000 Neuinfektionen gestern haben die Ministerien auch am Donnerstag deutlich über 50.000 weitere Infizierte gemeldet. Binnen 24 Stunden gab es 52.045 …

Die wichtigsten Eckdaten zur Corona-Lage im Bundesland Salzburg auf einen Blick zusammengefasst:

  • 3.843 gemeldete Neuinfektionen von gestern auf heute
  • 27.448 aktiv infizierte Personen
  • 245.502 Infektionen seit Beginn der Pandemie im Februar 2020, mehr als die Hälfte davon im laufenden Jahr 2022
  • 7-Tage-Inzidenz: 3.509,1 in Salzburg, 3.566,0 österreichweit
  • Seit Anfang Jänner gab es durchschnittlich rund 1.900 Neuinfektionen pro Tag
  • 112 Covid-Patienten in den Spitälern, sechs davon auf der Intensivstation, gleichzeitig viele Personalausfälle in den Spitälern sowie in allen Bereichen
  • 867 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid bisher
  • Reproduktionszahl: 1,11
  • 7-Tage-Inzidenz Bezirke: Flachgau (4.353,5), Tennengau (3.571,1), Stadt Salzburg (3.506,3), Pongau (2.915,8), Pinzgau 2.846,7) Lungau (2.138,3).
  • 7-Tage-Inzidenz Bundesländer: Niederösterreich (4.054,2), Steiermark (4.009,7) Vorarlberg (3.926,0), Oberösterreich (3.757,9), Burgenland (3.706,6), Salzburg (3.509,1), Tirol (3.095,6), Wien (3.047,2), Kärnten (2.841,7) sowie Österreich (3.566,0).

Im Schnitt 1.900 Corona-Fälle pro Tag

Seit Jahresbeginn ist das Niveau der Neuinfektionen anhaltend hoch mit im Durchschnitt rund 1.900 Fällen täglich. „Seit Beginn der Pandemie wurden mehr als 245.000 positive Fälle registriert, fast 60 Prozent davon, konkret 58 Prozent, in diesem Jahr“, so Gernot Filipp von der Landesstatistik. Der für die Verbreitung des Virus bedeutende Reproduktionswert liegt bei 1,11. Eine Person steckt also mehr als eine weitere mit dem Corona-Virus an.

Große Dynamik in allen Bezirken

Die Zunahme der Fallzahlen betrifft derzeit besonders den Zentralraum, aber auch in den übrigen Bezirken, mit Ausnahme des Lungau, nimmt die Dynamik zu. Die höchste 7-Tage-Inzidenz weist der Flachgau mit 4.353,5 auf, gefolgt vom Tennengau (3.571,1), der Stadt Salzburg (3.506,3), dem Pongau (2.915,8), dem Pinzgau 2.846,7) und dem Lungau (2.138,3). „Auch die Zahl der Gemeinden mit sehr hohen Inzidenzen steigt in den letzten Tagen wieder an: in allen 119 gibt es derzeit zumindest einen aktiven Fall und nur in zwei liegt die Inzidenz unter 1.000“, so Filipp.

Spitalszahlen steigen leicht

Mit Stand heute werden 112 Personen wegen einer Covid-Erkrankung stationär behandelt, darunter sind sechs Intensivpatienten. Somit gibt es nach wie vor einen leichten Zuwachs. „Der Anstieg der Corona-Fallzahlen betrifft seit etwa zwei Wochen verstärkt auch höhere Altersgruppen und könnte zeitversetzt zu einem Anstieg der stationären Fälle führen“, so Gernot Filipp.

Viele fehlen in der Arbeit

Dass derzeit jeder 20. Salzburger aktiv infiziert ist, führt zu sehr vielen Personalausfällen in allen Bereichen. „Das trifft natürlich viele Firmen und Arbeitgeber, aber natürlich auch die Spitäler und Betreuungseinrichtungen. Dadurch ergibt sich eine doppelte Belastung für die Krankenanstalten. Einerseits durch die Covid-Patienten, die natürlich viel mehr Pflegeaufwand bedeuten und andererseits durch viele Ärzte und Pflegekräfte im Krankenstand“, erläutert Filipp.

Junge am stärksten betroffen

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit bei den zehn- bis 14-Jährigen zu beobachten, wo sie bei 6.100 liegt. Für die 20 bis 44-Jährigen beträgt sie im Schnitt aber auch bereits 4.300, danach sinken die Werte bis auf ein Niveau von etwa 2.300 bei den 60- bis 69-Jährigen. Bei den über 70-Jährigen liegt die Inzidenz bei rund 1.700.

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(Quelle: salzburg24)

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Von SALZBURG24 (alb)
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