Plus von 146,5 Prozent zu 2019

Internetkriminalität in Salzburg erreicht Spitzenwert

Veröffentlicht: 06. März 2023 15:32 Uhr
Die Internetkriminalität in Salzburg nimmt massiv zu. Laut aktueller Kriminalstatistik gibt es im Vergleich zum Jahr 2019 ein Plus von 146,9 Prozent. Außerdem sind immer mehr Beamt:innen Gewalt ausgesetzt. Die wichtigsten Eckpunkte haben wir für euch hier auf einen Blick.
SALZBURG24 (KAT)

Die Salzburger Polizei hat am Montag die aktuelle Kriminalstatistik präsentiert. Nach zwei Pandemiejahren, in denen die Gesamtkriminalität zurückgegangen ist, gab es 2022 wieder mehr Anzeigen: Ein Anstieg von 22,7 Prozent auf 31.664 Delikte wurde verzeichnet, informiert die Polizei in einer Aussendung.

Gesamtkriminalität unter Niveau von 2019

Die Gesamtkriminalität blieb jedoch um 4,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Jahres 2019, wo 33.007 Anzeigen erstattet wurden. Die Aufklärungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozentpunkte auf 56,3 Prozent gesunken. Sie ist jedoch (abgesehen von den Pandemiejahren) mit einem Plus von 1,5 Prozentpunkten deutlich höher als im Jahr 2019, heißt es.

Rund 21.500 Tatverdächtige angezeigt

Insgesamt konnten im Vorjahr 21.543 Tatverdächtige angezeigt werden, das sind um 18,2 Prozent mehr als im Jahr davor. Im Vergleich zum Jahr 2019 mit 21.422 Angezeigten lag diese Zahl nur unwesentlich höher.

Verändert hat sich laut Polizei allerdings der Anteil fremder Tatverdächtiger im Zehn-Jahres-Vergleich: Waren es 2013 noch 5.649 Fremde, so konnten 2022 insgesamt 9.978 ausgeforscht werden, ein Anstieg von 73 Prozent. Der Anteil von Fremden unter den ausgeforschten Täterinnen und Tätern liegt somit bei knapp über 45 Prozent. Die Nationen Deutschland, Rumänien und Bosnien-Herzegowina sind dabei führend.

Anzeigenstatistik in Österreich auf Vor-Corona-Niveau

"Es ist das eingetreten, was erfahrene Kriminalisten erwartet haben", sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bei einer Pressekonferenz zur Kriminalstatistik in Österreich am Montag in Wien. Die polizeiliche Anzeigenstatistik ist wieder auf dem Niveau vor der Pandemie. "Somit ist das Corona-Loch wieder geschlossen", sagte Karner. Er benannte außerdem die "drei größten Herausforderungen" und zählte hier Extremismus, den Kampf gegen die Schleppermafia sowie Cybercrime auf. "Manche Deliktsfelder haben durch die Pandemie eine besondere Dynamik bekommen und sind deutlich gestiegen", sagte der Innenminister unter Bezug auf Extremismus und Cybercrime.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken