Bei der Budgeterstellung im Herbst 2020 war man noch von einer Neuverschuldung von 413 Mio. Euro ausgegangen. Das geht aus dem Rechnungsabschluss hervor, den Finanzreferent LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) jetzt vorgelegt hat.

Ein Grund für das bessere Ergebnis liegt in den Ertragsanteilen, die um fast 110 Mio. Euro höher ausfielen als budgetiert. Außerdem kamen von den 77 Millionen Euro, die vom Land für Corona-Maßnahmen ausgegeben wurden, rund 40 Millionen Euro vom Bund zurück. Und auch die Kreditzinsen wurden weniger: Trotz der Neuverschuldung sank der Zinsaufwand von 29 Millionen auf 21,7 Millionen Euro. 2014 betrug dieser Wert noch rund 60 Millionen.
Fast eine Milliarde für Gesundheitsbereich
Der größte Brocken im Landesbudget war der Gesundheitsbereich, in dem Ausgaben von rund 940 Millionen Euro anfielen, das ist nahezu ein Drittel aller Ausgaben. Zweitgrößter Posten war der Sozialbereich mit knapp 600 Mio. Euro Ausgaben.
"Wir konnten das zweite Pandemiejahr finanziell solide bewältigen. Dank der nötigen kaufmännischen Vorsicht beim Budgetieren und dem effizienten Controlling beim Budgetvollzug bleibt der Handlungsspielraum künftiger Landesregierungen gewahrt", so Stöckl am Dienstag in einer Aussendung.
(Quelle: apa)