Tiefe Wolken und Nebel schränken am Montag die Sicht oft ein und in der Früh schneit es zum Teil noch leicht. Tagsüber setzt sich aber rasch trockenes Wetter durch. Der Wind aus West bis Nord weht in den freien Hochlagen lebhaft bis stark. In 2.000 Meter Höhe zu Mittag -8 Grad, in 3.000 Meter -15 Grad. In der Nacht zum Dienstag schneit es ein wenig (5 Zentimeter ).
Tiefe Wolken am Dienstag
Am Dienstag schränken tiefe Wolken und Nebel die Sicht zum Teil ein und anfangs kann es vor allem im Bereich der Nordalpen noch zeitweise leicht schneien, freundlicher ist es bereits in den Nockbergen. Tagsüber bessern sich aber überall die Sichtverhältnisse und es setzt sich trockenes Wetter durch. Der Wind weht anfangs noch lebhaft bis stark aus Nordwest, lässt tagsüber aber nach. In 2000m -11 Grad, in 3000m -19 Grad.
Die Lawinensituation im Detail
Osterhorngruppe Gefahrenstufe Vormittags: 2, Nachmittags: 2
Gefährdetste Hangrichtungen: N, NO, O, SO, S
Gefährdetster Höhenbereich: keine Angabe
Nordalpen Gefahrenstufe Vormittags: 3, Nachmittags: 3
Gefährdetste Hangrichtungen: N, NO, O, SO, S
Gefährdetster Höhenbereich: oberhalb 1800 m
Inneralpine Grasberge Gefahrenstufe Vormittags: 3, Nachmittags: 3
Gefährdetste Hangrichtungen: N, NO, O, SO, S
Gefährdetster Höhenbereich: oberhalb 1800 m
Hohe Tauern Gefahrenstufe Vormittags: 3, Nachmittags: 3
Gefährdetste Hangrichtungen: N, NO, O, SO, S, SW, NW
Gefährdetster Höhenbereich: oberhalb 1800 m
Niedere Tauern Gefahrenstufe Vormittags: 3, Nachmittags: 3
Gefährdetste Hangrichtungen: N, NO, O, SO, S, NW
Gefährdetster Höhenbereich: oberhalb 1700 m
Nockberge Gefahrenstufe Vormittags: 3, Nachmittags: 3
Gefährdetste Hangrichtungen: N, NO, O, SO, S
Gefährdetster Höhenbereich: oberhalb 1600 m
Gefahrenbeurteilung
Ab 1.600 Meter bis 1.800 Meter herrscht derzeit erhebliche Lawinengefahr. Die meisten Gefahrenstellen gibt es vom lichten Hochwald aufwärts im erweiterten Ostsektor, speziell in den Hohen Tauern zusätzlich auch im Nordsektor. Betroffen sind kammnahes Steilgelände, in den Tauern auch steile kammferne Geländeübergänge und Rinnen. Zur Auslösung eines Schneebretts genügt bereits geringe Zusatzbelastung. Der frische Triebschnee im Ostsektor ist bei ausreichender Sicht gut erkennbar, der Triebschnee vom Sonntag (Südföhn in den Tauern) wurde vom Neuschnee in der Nacht zum Montag zugedeckt.
Schneedeckenaufbau
In der Nacht zum Montag brachte eine Kaltfront etwas Neuschnee (5 bis 15 Zentimeter, am wenigsten in der Osterhorngruppe, am meisten im Lungau) begleitet von teils kräftig auffrischendem Wind aus Nordwest. Der Schnee / Triebschnee (Wind aus West bis Nord) vom Samstag, der auf eine lockere, weiche, teils mit Oberflächenreif durchsetzte Schneedecke viel, konnte sich am Sonntag in tiefen und mittleren Lagen durch die Erwärmung setzen.
In den Hohen Tauern verfrachtete am Sonntag der Südföhn. Windexponiert sind viele Flächen abgeblasen, es dominiert Windharsch (tragfähig und brüchig), in windgeschützten Lagen (etwa im Wald, ab etwa 1200 Meter, trifft man auf Pulverschnee). Der Altschnee darunter ist sehr gut gesetzt und stabil, nur in den Nockbergen und in hochalpinen Lagen durch kantige Formen geschwächt (Altschneeproblem).
(Quelle: salzburg24)