Dritter Termin

Letztes Bürgerforum zur neuen Sicherheitsstrategie in Salzburg abgehalten

Beim dritten Bürgerforum in Salzburg diskutierten Bürger:innen mit Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) über Österreichs künftige Sicherheitsstrategie. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 18. Oktober 2025 18:54 Uhr
In Salzburg fand am Samstag das dritte und letzte Bürgerforum zur Überarbeitung der österreichischen Sicherheitsstrategie statt. Rund hundert Bürger:innen diskutierten mit Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) über Österreichs Rolle in der EU.

Der Prozess zur Überarbeitung der österreichischen Sicherheitsstrategie geht in die nächste Phase. Beim dritten und letzten Dialogforum mit rund hundert Bürgerinnen und Bürgern sowie Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) am Samstag in Salzburg ging es um die Rolle Österreichs als EU-Mitglied bei der Gewährleistung nationaler und europäischer Sicherheit. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung sollen nun an die Regierung übermittelt werden.

Letzter Termin des Bürgerforums in Salzburg

Bei dem nicht medienöffentlichen Treffen in Salzburg sei in Kleingruppen diskutiert worden, nachdem ein Vertreter der EU-Kommission in Österreich sowie diplomatische Vertreter der Schweiz, Italiens und Polens zur neuen Sicherheitssituation in Europa vortrugen und Fragen beantworteten, teilte das Außenministerium mit. Ziel des vom Außenministerium geleiteten Prozesses der Bürgerbeteiligung – zwei Runden fanden in den vergangenen Wochen bereits in Innsbruck und Klagenfurt zu sicherheitspolitischen Fragestellungen statt – ist es, die Identifikation der Bevölkerung mit der neuen Strategie zu steigern.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden mithilfe der Universität repräsentativ aus der Bevölkerung ausgewählt. Der Ergebnisbericht der Dialogforen soll nach Fertigstellung auf der Website des Außenministeriums veröffentlicht und der Bundesregierung übermittelt werden, hieß es. Die neue Sicherheitsstrategie soll anschließend dem Parlament vorgelegt werden. Außerdem ist ein Workshop mit Experten aus der Wissenschaft im November vorgesehen. Die neue Sicherheitsstrategie soll vor Weihnachten stehen. Die Gesamtkosten des Prozesses belaufen sich laut Außenministerium auf rund 400.000 Euro.

Nationale Sicherheitsstrategie wird einmal mehr überarbeitet

Es ist bereits die zweite Überarbeitung der österreichischen Sicherheitsstrategie innerhalb relativ kurzer Zeit. Erst im Vorjahr hatte die damalige schwarz-grüne Bundesregierung eine neue Sicherheitsstrategie beschlossen. Notwendig geworden war die Überarbeitung damals, weil in der Vorgängerversion aus dem Jahr 2013 Russland noch als strategischer Partner bezeichnet worden war. Die im April angekündigte neuerliche Überarbeitung wurde von der Dreierkoalition mit den neuen Entwicklungen – unter anderem in den USA, die immer als Schutzmacht gesehen worden waren, sowie Desinformation, Terrorismus und Radikalisierung – begründet.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken