Ein direkt an ein Wohnhaus angebauter zweistöckiger Geräteschuppen geriet am Sonntagnachmittag in Ramingstein (Lungau) im Ortsteil Mignitz in Vollbrand. Es wurde seitens der Einsatzleitung aufgrund der schwierigen Wasserversorgung Alarmstufe 3 ausgerufen. Sieben Feuerwehren, darunter auch ein Fahrzeug aus der benachbarten Steiermark, sind alarmiert worden. Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort.
Dachstuhl bricht zusammen
Für die Wasserversorgung musste eine etwa 1,5 Kilometer lange Relaisleitung aus der Mur aufgebaut werden, schilderte Thomas Keidel vom Landesfeuerwehrverband, Bezirk Lungau. Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen vom Holzschuppen auf das direkt angrenzende Wohnhaus verhindern. Kurz nach 15 Uhr war der Brand unter Kontrolle, um 16.30 Uhr wurde "Brand aus" gemeldet.
Der Dachstuhl brach in Folge des Feuers zusammen. Ein Kranauto trug daher die Hütte ab, um die Glutnester ablöschen zu können. Brandermittler der Polizei waren am späten Nachmittag noch vor Ort und suchten nach der Ursache des Feuers.
Polizei schließt Brandstiftung aus
Die Brandursache dürfte ein technischer Defekt einer elektrischen Leitung im Gebäude gewesen sein, teilte die Salzburger Polizei am Dienstag unter Berufung auf einen Brandermittler und einen Sachverständigen mit. Brandstiftung kann demnach ausgeschlossen werden. Der Schaden liegt im unteren sechsstelligen Bereich.
B95 in Ramingstein gesperrt
Die Turracher Straße (B95) war wegen des Einsatzes zwischen Madling und Tamsweg gesperrt. Autofahrer:innen mussten großräumig über Murau über die B96 ausweichen. Gegen 16.45 Uhr konnte die Sperre wieder aufgehoben werden. Auch die Murtalbahn wurde in dem Bereich vorübergehend unterbrochen. Verletzt wurde bei dem Brand in Ramingstein niemand.
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(Quelle: salzburg24)