Am Südhang des Speierecks in St. Michael im Lungau entspringt der Markterbach. Er ist nur wenige Kilometer lang und mündet unmittelbar nach der Brücke an der Katschbergstraße (B99) in die Mur. In der Vergangenheit zeigte der Bach immer wieder seine zerstörerische Kraft, schildert das Land Salzburg am Dienstag in einer Aussendung. Seit 2023 wird er von der Wildbach- und Lawinenverbauung reguliert. Im Endausbau sollen mehr als 240 Gebäude durch verschiedene Schutzbauten gesichert sein. Bund, Land und Gemeinde investieren dafür rund 1,5 Millionen Euro.
Hochwasserschutz für über 240 Gebäude
Die Bauarbeiten für den nächsten Abschnitt sollen kommende Woche beginnen. Schwerpunkt ist heuer die Sohlstabilisierung im Lerchnergraben, einem Zubringer des Baches, mittels sogenannter Holzkrainerwerke.
Im Endausbau im Jahr 2026 sollen durch das Projekt mehr als 240 Gebäude geschützt werden. „Das Projekt in St. Michael ist für mich ein besonders gutes Beispiel, wie man mit einem vergleichsweise geringen Investitionsaufwand den größtmöglichen Schutz für die Anrainer generieren kann“, so Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) in einer Aussendung. Bürgermeister Manfred Sampl (ÖVP) sieht durch den Hochwasserschutz eine Erhöhung der Verkehrssicherheit für die Gemeindestraße.
Mehr Sicherheit für die B99
Neben dem Markterbach in St. Michel im Lungau legt die Wildbach- und Lawinenverbauung Lungau 2025 einen Schwerpunkt auf den Schutz der B99, der Katschbergstraße. In Tweng wird der Lawinenschutz der Tauernrampe im Bereich Judenlahn erneuert. Dort sollen rund 100 Gebäude und ein Teil der Bundesstraße geschützt werden. 2025 beginnen auch die Arbeiten am Schwemmkegel des Pöttlergrabens in Radstadt (Pongau). Dort soll die Sicherheit für rund 20 Gebäude sowie einer Passage der B99 erhöht werden.
(Quelle: salzburg24)