Für die seit 1. April vakante Stelle in der Landesklinik Tamsweg hatten sich drei Medizinerinnen bzw. Mediziner beworben. Der Landessanitätsrat hat in seiner Begutachtung Steinhart auf Platz eins gereiht. „Ich freue mich riesig, dass wir den Frauen in einer der schönsten Regionen Österreichs eine hochprofessionelle, moderne und vor allem individuelle Betreuung anbieten können“, erklärt Steinhart in einer Aussendung der Salzburger Landeskliniken (SALK).
Von der Schweiz in den Lungau
Ulrich Steinhart wurde 1963 in Klagenfurt geboren, ist verheiratet und Vater von vier Kindern. 1991 promovierte er an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien zum Doktor der gesamten Heilkunde, 1999 schloss er die Ausbildung zum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe ab.
Steinhart war in der Vergangenheit unter anderem an der Universitätsklinik St. Luc der Katholischen Universität Leuven in Brüssel, im Landeskrankenhaus Villach, im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit an der Glan sowie an der Semmelweis-Frauenklinik in Wien tätig. Seit April 2015 ist er Chefarzt der Frauenklinik im Spital Lachen in der Schweiz.
Tamsweg: Gynäkologie monatelang ohne Primar
Wirtschaftsdirektorin der Landesklinik Tamsweg, Andrea Schindler-Perner, betont: „Ich freue mich für die Frauen im Lungau und im Bezirk Murau. Dr. Steinhart wird sie mit seinem Erfahrungsschatz und seiner ruhigen, respektvollen und menschlichen Art als Gynäkologe bestmöglich unterstützen und begleiten. Herzlichen Dank an alle, die mit uns gekämpft, gehofft und gebangt haben und die in den letzten Monaten die Versorgung aufrechterhalten haben.“
Eine von vier Hebammen der Geburtshilfe ist Eveline Kreiter, auch sie freut sich über die Bestellung: „So können wir auch in Zukunft die Frauen im Lungau und den umliegenden Regionen gut versorgen. Wir konnten Dr. Steinhart schon kennenlernen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.“
170 Geburten pro Jahr
Die Gynäkologie der Landesklinik Tamsweg bietet das gesamte Spektrum gynäkologischer Operationen. Im Vordergrund stehen die minimalinvasiven Eingriffe. In guter Zusammenarbeit mit anderen Fertilitätszentren werden Paare mit unerfülltem Kinderwunsch abgeklärt und behandelt. Kleinere Eingriffe werden in der neuen Tagesklinik durchgeführt. Für rund 170 Geburten im Jahr stehen zwei vollausgestattete Kreißsäle, inklusive einer Gebärbadewanne zur Verfügung. Schmerztherapien und Kaiserschnitte können zu jeder Tages- und Nachtzeit durchgeführt werden.
(Quelle: salzburg24)