Gründe unklar

Tamsweger Klinik-Primar freigestellt: Betrieb wird fortgeführt

Veröffentlicht: 06. März 2024 10:40 Uhr
Überraschend vom Dienst freigestellt hat die Landesklinik Tamsweg den Primar für Gynäkologie und Geburtshilfe. Die genauen Gründe dafür sind unklar. Der Betrieb wird aber uneingeschränkt fortgeführt, teilen die SALK mit.
SALZBURG24 (mem)

Das Landeskrankenhaus in Tamsweg im Salzburger Lungau muss sich erneut auf die Suche nach einem Primar oder einer Primaria für Gynäkologie und Geburtshilfe machen. Wie die Salzburger Landeskliniken (SALK) mitteilten, wurde der amtierende Abteilungsvorstand mit Wirkung von 4. März 2024 vom Dienst freigestellt. "In weiterer Folge wird eine fristgerechte Beendigung des Dienstverhältnisses angestrebt", hieß es dazu. Über die Ursachen herrscht Unklarheit. Der Betrieb werde aber uneingeschränkt fortgeführt, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Mit den Oberärzten Peter Barna, Marcin Działek und Michal Kellner stünden den Frauen in der Landesklinik Tamsweg drei "erfahrene Gynäkologen" zur Seite.

Keine Informationen zu Grund für Dienstfreistellung

SALK-Sprecher Wolfgang Fürweger wollte sich am Dienstag auf APA-Anfrage nicht zu den Gründen für die Dienstfreistellung äußern. Er sagte aber, dass es sich nicht um strafrechtlich relevante Vorwürfe handle. Er versicherte zugleich, dass die Dienstfreistellung für den laufenden Dienstbetrieb keine Auswirkungen habe. "Durch das Engagement mehrerer erfahrener Oberärzte, die schon in der Vergangenheit für die Landesklinik Tamsweg tätig waren, ist gesichert, dass die Abteilung ohne Einschränkungen weitergeführt werden kann."

Lange Suche nach Primar am Landeskrankenhaus Tamsweg

Der nun freigestellte Primar hatte nach langer Suche und Wartezeit erst im August 2022 seinen Dienst in Tamsweg angetreten. Er hätte eigentlich schon im März 2022 seine Arbeit beginnen sollen, allerdings verzögerte sich damals seine Eintragung in die österreichische Ärzteliste. Zwischenzeitlich hatte die Gynäkologie für neun Tage zusperren müssen, weil die verbliebenen Fachärzte wegen des Arbeitszeitgesetzes keine weiteren Dienste mehr machen durften.

Bereits 2019 wurde monatelang nach einem neuen Abteilungsvorstand für die Gynäkologie gesucht. Der letztlich nach Tamsweg geholte Primar war dann aber nur von Februar 2020 bis April 2021 im Amt. Sein Dienstverhältnis wurde damals einvernehmlich aufgelöst.

(Quelle: salzburg24)

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