"Es ging sehr schnell"

Vater wird unverhofft zum Geburtshelfer

Veröffentlicht: 24. August 2022 10:05 Uhr
Ein Wechselbad der Gefühle machte Familie Kaya aus St. Michael im Lungau am 17. August durch. Die kleine Dilda kam neun Tage vor dem Geburtstermin auf die Welt. Sie hatte es sehr eilig und wollte gar nicht mehr auf die Rettung warten.
SALZBURG24 (OK)

„Das Kind ist schon da.“ So begrüßte der frischgebackene Vater der kleinen Dilda die Rettungskräfte in St. Michael im Lungau. Er übernahm in seiner neuen Rolle als Geburtshelfer Verantwortung, beruhigte seine Frau und das bald zweijährige Kind, das nun ein Geschwisterchen bekommen sollte.
„Es war schön, aber auch stressig.“ Noch nie habe sein Herz so heftig geschlagen. Schließlich hielt er seine Tochter Dilda in den Armen, berichtet das Rote Kreuz heute in einer Aussendung.

Geglückte Hausgeburt in St. Michael

Der Vater hätte sich laut Rotem Kreuz goldrichtig verhalten. Angefangen hatte alles mit leichten Schmerzen seiner Frau um vier Uhr früh. Die Familie zog sich an, um ins Krankenhaus zu fahren. Doch das Baby hatte es so eilig, dass es dem Plan einen Strich durch die Rechnung machte. Starke Wehen setzten ein. Der Vater rief sofort die Rettung, legte seine Frau auf den Boden, ein Kissen unter dem Kopf. „Sie rief, dass es kommt. Und da habe ich auch schon den Kopf des Kindes gesehen“, erzählt er noch immer aufgeregt.

Mutter und Kind wohlbehalten zu Hause

Gegen sechs Uhr brachte das Rotkreuz-Team das Baby und die Mutter ins Krankenhaus. „Es war meine erste Hausgeburt. Ich war total überrascht, dass das Baby schon da war, als wir eintrafen. Und es war ein tolles Gefühl, mit dem gesunden Kind den Einsatzort verlassen zu können“, erzählt Rotkreuzkollege Gerhard Lanschützer. Auch sei die Freude in den Augen der Eltern etwas, was den Einsatz so schön gemacht hätte.

Noch schöner, dass die Mutter und die kleine Dilda das Krankenhaus schon am nächsten Tag wieder verlassen konnten.

(Quelle: salzburg24)

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