Veröffentlicht: 17. Februar 2012 16:58 Uhr
Bei einem Lawinenabgang in Zederhaus im Salzburger Lungau ist am Freitag ein Skitourengeher verschüttet worden. Obwohl der Lawinenwarndienst vor dem Befahren von Mulden und Rinnen gewarnt hatte, ist am frühen Nachmittag ein Tourengeher aus Kärnten unterhalb des "Seeköpfls" (2.225 m) in eine 35 bis 40 Grad steile, mit Triebschnee beladene Mulde gefahren und hat dabei ein Schneebrett losgetreten.
55-Jähriger von Lawine mitgerissen
Der 55-Jährige wurde von der Lawine mitgerissen und wollte noch seinen Lawinenairbag auslösen, was ihm aber nicht mehr gelang. Er steckte bis zur Brust in den Schneemassen fest und schrie um Hilfe. Seine Freunde alarmierten sogleich die Einsatzkräfte und gruben den Verschütteten aus. Dieser konnte danach noch selbst zu Fuß ins Tal absteigen. Seine Ski waren von derAndere Tourengeher nicht von Lawine erfasst
Bei den anderen beiden Skitourengehern handelt es sich um einen 46-jährigen und einen 50-jährigen Alpinisten. Sie wurden von der Lawine nicht erfasst. "Alle Tourengeher waren mit der Notfallausrüstung - Lawinenverschüttetensuchgerät, Schaufel, Sonde und Lawinenairbag ausgerüstet", stand im Polizeibericht.Bergrettung warnt vor Triebschnee-Einwehungen
Die Bergrettung warnte vor den gefährlichen Triebschnee-Einwehungen, die sich in den vergangenen Tagen aufgrund des starken Sturmes gebildet haben. Darunter befinde sich eine gefährliche Schwimmschnee-Schicht, auf der die vom Wind verfrachteten Schneemassen leicht abrutschen können, sagte Laireiter. (APA)(Quelle: salzburg24)