Zwei Frauen aus Deutschland von 22 und 29 Jahren und zwei weitere Wanderer, Frauen aus Niedersachen (56 und 55) kamen gestern Mittag unabhängig voneinander beim Aufstieg zur Gollingscharte (Göriach /Bez. Tamsweg) auf einer Höhe von etwa 2.300 Metern vom Weg ab. Um 13:57 alarmierten sie die Bergrettung.
Wanderer stecken im alpinen Gelände fest
„Im dichten Nebel auf einem Schneefeld unter der Gollingscharte verloren sie den markierten Steig und kamen auf dem Schneefeld viel zu weit nach rechts“, beschreibt Einsatzleiter Bernhard Steiner die Notlage. „Mittels GPS Daten versuchten sie, auf dem kürzesten Weg wieder zum Wandersteig auf den Hochgolling zurückzusteigen. Die Sicht war schlecht. Es war kalt, windig und teilweise regnerisch“, so der Einsatzleiter der Bergretter. Dabei kamen sie in noch unwegsameres Geländer und passierten erneut ein steiles Schneefeld, auf dem zwei der Personen ausrutschten und einige Meter Richtung Felsen bzw. einer Mulde rutschten.
Bergrettung bricht zur Gollingscharte auf
Ein Team der Bergrettung Ortsstelle Tamsweg machte sich auf den Weg. Da davon ausgegangen wurde, dass sich die Personen weiter südlich bereits in den Felswänden befinden könnten, wurden zwei Teams losgeschickt. Die Personen waren unverletzt, jedoch stark unterkühlt. Auch die nervliche Belastung war sehr groß, berichtet die Bergrettung. Das Team des BRD Tamsweg nahm alle Personen an ein Seil und brachte diese sicher zur Landawirseehütte. Heute, Donnerstag, werden die Frauen aus Deutschland ins Tal absteigen und über Lessach (Laßhoferhütte) die Weiterwanderung zur Preintalerhütte angehen.
(Quelle: salzburg24)