„Polizisten des Kriminalreferates beim Stadtpolizeikommando Salzburg ist es gelungen, einen 49-jährigen Österreicher des Anlagebetruges zu überführen“, teilt die Polizei ihren Ermittlungserfolg heute mit. Der Mann wird beschuldigt, im Tatzeitraum von 2012 bis 2021 widerrechtlich von zwei Salzburgern im Alter von 49 und 65 Jahren insgesamt 925.000 Euro durch die Vortäuschung der gewinnbringenden Veranlagung von Lebensversicherung erlangt zu haben. Der Mann sei umfassend geständig, heißt es.
Betrüger versprach jährlich sechs Prozent Gewinn
Der Beschuldigte trat gegenüber seinen Opfern als selbstständiger Versicherungsmakler auf und gab an, eine Lebensversicherung zu speziellen Maklerkonditionen für die beiden Männer eröffnen zu können. Dazu würden die Opfer eine Verzinsung von jährlich sechs Prozent erhalten. Einzige Voraussetzung hierfür wäre, das Geld müsse ihm in bar übergeben werden und anschließend werde dieses vom Beschuldigten an die Versicherung bezahlt.
Opfer erhielten gefälschte Polizzen
Die beiden Salzburger erhielten dafür vom Beschuldigten gefälschte Urkunden in Form von Polizzen und Einzahlungsbestätigungen. Beiden Opfern wurde in den gefälschten Polizzen eingeräumt, bis zu zweimal jährlich eine Behebung des angesparten Geldes über den Beschuldigten durchführen zu können. Bei einer dieser Behebungen zahlte der Täter 350.000 Euro an den 49-jährigen Salzburger aus, gab jedoch auf Nachfrage zu einer weiteren Auszahlung an, dass das Geld vonseiten der Versicherung verschwunden sei.
"Versicherungsmakler“ seit Jahren ohne Job
Die noch ausständigen 575.000 Euro der Schadenssumme gab der Beschuldigte zum Begleichen seiner persönlichen Schulden und zur Bestreitung seines Lebensunterhaltes aus. Er ging seit 2008 keiner Arbeit mehr nach. Der 49-jährige Österreicher wird an die Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.
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