„Nicht unterschätzen“

Masern-Ausbruch in Graz: Impfappell in Salzburg

Veröffentlicht: 21. Februar 2023 13:50 Uhr
Nach dem Masern-Ausbruch in Graz appelliert Landessanitätsdirektorin Dr. Petra Gruber-Juhasz an die Salzburger:innen, sich gegen die Krankheit zu impfen. Diese dürfe man „nicht unterschätzen“, zudem ist sie meldepflichtig und kann eine Quarantäne nach sich ziehen.
SALZBURG24 (jp)

Wenige Tage nach dem Masern-Ausbruch in Graz wird seit Wochenbeginn ein weiteres Kind stationär im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der Fälle, die stationär behandelt werden, ist damit auf sieben gestiegen, schilderte Ernst Eber, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, am Dienstag gegenüber der APA. Die Zahl der bestätigten Fälle blieb stabil bei rund 20. Beim Sonder-Impftermin des Grazer Gesundheitsamtes am Montag konnten 27 Personen geimpft werden.

Mehr als 20 Masern-Fälle seit dem Wochenende in Graz

Ein Masern-Ausbruch beschäftigt derzeit die Behörden in Graz. Es gibt seit dem Wochenende bereits mehr als 20 Erkrankte.

Salzburg reagiert auf Masern-Ausbruch

Um einen ähnlichen Ausbruch in Salzburg zu verhindern, legt Landessanitätsdirektorin Dr. Petra Gruber-Juhasz der Salzburger Bevölkerung nahe, sich und ihre Kinder schützen zu lassen. „Wir haben das im Bundesland ganz unkompliziert geregelt. Man kann sich bei den niedergelassenen Ärzten und auch bei den offiziellen Impfstellen kostenlos impfen lassen – in jedem Alter“, so die Ärztin in einer Aussendung am Dienstag.

 

Masern sind eine Krankheit, die man nicht unterschätzen darf. Geschützt wird mit einer Mehrfachimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln. Masern und Mumps können in jedem Alter schwere Komplikationen und Folgeerkrankungen wie Hirnhautentzündung oder Zeugungsunfähigkeit verursachen. Röteln verlaufen zwar oft ohne Symptome, können aber in der Schwangerschaft schwere Schädigungen des ungeborenen Kindes oder Fehlgeburten auslösen“, erklärt Dr. Gruber-Juhasz.

Drei Wochen Quarantäne

Masern sind eine meldepflichtige Krankheit, nicht geimpfte Kontaktpersonen müssen in Quarantäne. „Wenn zum Beispiel in einer Schulklasse ein Masernfall auftritt und ein Kind nicht geimpft ist, bedeutet das drei Wochen zu Hause bleiben“, betont die Landessanitätsdirektorin.

Impfungen Land Salzburg/APA
Eine Auflistung empfohlener Impfungen in Österreich, Stand: November 2022.

Das Land Salzburg klärt seit einigen Monaten über die Schutzimpfungen in Österreich auf. „Die Ärztinnen und Ärzte stehen außerdem für einen Check des Impfpasses und die medizinische Beratung bereit“, so Dr. Gruber-Juhasz.

(Quelle: salzburg24)

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