Wollte nicht anhalten

Mopedlenker bei Flucht vor Polizei getötet

Veröffentlicht: 19. November 2021 12:41 Uhr
Ums Leben gekommen ist am Donnerstagabend ein 15 Jahre alter Bursch aus dem Lungau bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei. Der Teenager war mit seinem Moped vor einer Anhaltung geflüchtet.

Auf einem Feldweg in der Gemeinde Göriach kam er dann zu Sturz. Der Lenker der Streifenwagens konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten. Das Fahrzeug kollidierte mit dem Moped und dem Jugendlichen, der dabei getötet wurde, informierte die Polizei am Freitag im Pressebericht.

Beamte wollen Jugendlichen anhalten

Die Polizisten wollten das Zweirad anhalten, weil dieses in Tamsweg unbeleuchtet und zu schnell unterwegs war. Weil das Kennzeichen in der Dunkelheit nicht zu entziffern war, fuhren sie ihm mit Blaulicht und Folgetonhorn nach. Der 15-Jährige blieb aber nicht stehen und fuhr davon. Auf dem Feldweg kam es dann zum Unfall. Der Notarzt konnte trotz Wiederbelebungsversuchen das Leben des Burschen nicht mehr retten.

Polizei ermittelt Unfallhergang

Der genaue Hergang des Unfalles wird nun durch die Verkehrsabteilung der Polizei und das Landeskriminalamt ermittelt. Die Staatsanwaltschaft zog außerdem einen Sachverständigen bei und ordnete die Sicherstellung der Fahrzeuge und eine Obduktion des Toten an. Ein Grund für die Flucht des Jugendlichen war der Polizei am Freitag noch nicht bekannt. Eine allfällige Alkoholisierung oder Beeinträchtigung durch verbotene Suchtmittel könne erst durch toxikologische Untersuchungen festgestellt werden, und diese würden länger dauern, sagte ein Polizei-Sprecher.

Salzburger helfen bei schlimmsten Unfällen

Bei den schweren Unfällen der letzten Tage in Salzburg und Oberösterreich waren auch die Kriseninterventionsteams (KIT) des Roten Kreuzes im Einsatz. Wie die Arbeit eines solchen Teams aussieht, …

Kriseninterventionsteam betreut Angehörige

Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut die Angehörigen des Toten. Auch die beteiligten Polizisten können psychologische Betreuung in Anspruch nehmen, dafür stehe sowohl eine Peer-Gruppe als auch der polizeipsychologische Dienst zur Verfügung, so der Sprecher.

(Quelle: apa)

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