Das Land Salzburg hatte den Betrieb der Corona-Impfstraßen erneut ausgeschrieben. Das Rote Kreuz als bisheriger Betreiber zog sich zurück, um sich wieder auf seine Kernaufgaben zu konzentrieren, wie es hieß. „Es konnten im Verhandlungsverfahren alle 18 Lose vergeben werden und die Rahmenvereinbarungen sind bereits unterzeichnet“, berichtet Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) am Freitag in einer Aussendung.
Zwei Salzburger, ein Münchener Betreiber
Insgesamt habe es fünf Interessenten für die Ausschreibung gegeben. „Zwei Salzburger und ein Münchner haben schlussendlich auch ein Gebot abgegeben und stehen für die kommenden vier Jahre als Betreiber fest. Die Versorgung ist im Bedarfsfall gerade in Kombination mit der niedergelassenen Ärzteschaft rasch und flächendeckend gesichert“, so Stöckl.
Betreiber im Überblick
- Dr. Thomas Danninger GmbH
- Bietergemeinschaft Krammel/Huber/Maizik
- Vitolus Impf GmbH (München)
Impfstraßen bereit in drei Tagen
Ab Aktivierung durch die Landessanitätsdirektion in Absprache mit dem Land Salzburg haben die Betreiber je nach Los zwischen drei bis 14 Tage Zeit, die benötigte Infrastruktur für die Corona-Impfungen aufzubauen. „Die bestehenden Impfstraßen werden übernommen und neue Standorte im Bedarfsfall vom Land koordiniert“, erklärt Impfkoordinator Dr. Rainer Pusch dazu.
Für mögliche Corona-Welle im Herbst gerüstet
Die Impfstrategie des Landes setzte von Beginn an sehr stark auf die niedergelassenen Ärzt:innen, insbesondere die Hausärzt:innen. „Damit wurden bisher rund 70 Prozent der Impfungen durchgeführt. Diesen Weg wollen wir auch in Zukunft beibehalten. In Kombination mit den neu vergebenen Impfmöglichkeiten sind wir für den Herbst gut gerüstet und bleiben flexibel“, betont Stöckl abschließend.
(Quelle: salzburg24)